Tipps für die philippinische Insel Bohol und Halbinsel Panglao

Inhalte des Beitrags
1. Hintergrund & Organisation
2. Motorradtour zu den Chocolate Hills
3. Tarsier Sanctuary Forest
4. Halbinsel Panglao: Alona Beach & Tauchschein

Bohol – Unterkunft

Wir verlassen die grüne Insel Palawan wieder, um unser nächstes Ziel anzusteuern: die philippinische Insel Bohol. Dafür fliegen wir über Manila nach Tagbilaran, der Hauptstadt Bohols. Vom dortigen Flughafen nehmen wir ein Tricycle zum etwas entfernten Busterminal, wo uns ein Bus nach Loboc bringt. Unsere dortige Unterkunft besteht aus ein paar Holzhütten im Dschungel und kann nur per Boot über einen Fluss erreicht werden. Das Haupthaus, wo sich auch das Restaurant befindet, bietet eine grandiose Aussicht auf den Fluss und am Abend tummeln sich in den Bäumen unzählige Glühwürmchen. Mitten in der Natur eben!

Dies wird uns auch etwas später auf leider unangenehme Weise bewusst: Wir liegen im Bett, umhüllt vom Moskitonetz und wollen gerade schlafen. Da entdecke ich einen kleinen schwarzen Fleck am Bettende auf einem Band des Moskitonetzes. Ich vermute eine kleine Spinne und sehe nach. Der kleine Fleck entpuppt sich jedoch als schwarzer Mini-Skorpion, der dutzende Eier auf seinem Rücken trägt. Markus merkt an: Je kleiner ein Skorpion und dessen Scheren sind, umso giftiger ist er. Das Tier muss also dringlichst aus unserer Hütte und vor allem aus unserem Bett verschwinden! Markus erbarmt sich tapfer, schneidet mit seinem Taschenmesser das Band samt Skorpion ab und setzt ihn behutsam auf die Veranda vor unserer Hütte. Am nächsten Morgen ist das Vieh über alle Berge.


Bohol – Die Chocolate Hills

Früh brechen wir an diesem Tag zu einer Motorradtour auf. 140 Kilometer haben wir uns vorgenommen und eine wunderschöne Panoramastrecke über die Insel ausgesucht. Dabei kommen wir an den berühmten Chocolate Hills vorbei – die eigentliche Hauptsehenswürdigkeit von Bohol. Bei den Chocolate Hills handelt es sich um über tausend Grashügel, die sich in der Trockenzeit braun färben (daher der Name). Es ranken sich viele Legenden um die Entstehung dieser halbrunden Gebilde. Beispielsweise soll ein junger Riese bei der Trauer um seine verstorbenen Liebe bittere Tränen vergossen haben, die dann zu Hügeln wurden. Über die tatsächliche Entstehung spekulieren selbst Geologen heute noch. Von einer Plattform aus bestaunen wir die Chocolate Hills, die sich über ein Gebiet von über 50 km² erstrecken.

Über die Städte Carmen und Sierra Bullones fahren wir durch das Gebirge und durchqueren abgelegene Dörfer. Winkende Kinder am Straßenrand und Ziegen prägen das Bild des Tages. Der zweite Teil der Strecke führt uns entlang der Südküste über Jagna, Valencia und Loay wieder nach Loboc. Zurück in unserer Hütte gibt es erneut eine wilde Überraschung: Wir öffnen gerade die Tür, als eine Ratte über unseren Köpfen an uns vorbeihuscht und im offenen Gebälk verschwindet. An erholsamen Schlaf ist hier nicht wirklich zu denken.

Am folgenden Morgen bringt uns ein Jeepney (übrigens ein beliebtes öffentliches Verkehrsmittel auf den Philippinen) zum Tarsier Sanctuary Forest nahe der Stadt Corella. Diese winzigen Primaten mit ihren hervorstehenden Augen sind gar nicht so einfach zu finden! Hinzu kommt, dass es in dem Sanctuary nicht viel mehr als fünf Tiere gibt, was die Suche noch mehr erschwert. Daher ein sehr spannender Besuch.


Und weiter auf die Halbinsel Panglao

Ein Jeepney bringt uns am kommenden Tag auf die Halbinsel Panglao, die direkt mit Bohol verbunden und daher über den Landweg erreichbar ist. In der Regel kann man diese etwa 40 km lange Strecke recht schnell zurücklegen. Aufgrund der unzähligen Zwischenstopps des öffentlichen Verkehrsmittels sind wir jedoch ewig unterwegs. Abends erreichen wir dann endlich unsere neue Unterkunft in der Nähe des Alona Beaches am Südzipfel der Halbinsel. Entlang des Alona Beaches gibt es sehr viele gute Restaurants und Bars. Aufgrund des vielseitigen Riffs in der Panglao Bay ist die Insel besonders bei Tauchern beliebt. Auch schon beim Schnorcheln kann man viele tolle Fische, Meerestiere und Korallen sehen. Wir machen eine kombinierte Tour, bei der wir Delphine beobachten und anschließend schnorcheln können. Beim Dolphin Watching am frühen Morgen sind leider extrem viele Touristenboote unterwegs.

Die folgenden drei Tage verbringen wir getrennt. Während ich in der Hängematte am Dumaluan Beach entspanne, macht Markus seinen Open Water und hat sich dafür die Tauchschule „Island Adventure“ ausgesucht. Zusammen mit seiner sehr netten und kompetenten Tauchlehrerin Helen belegt er den Theorietest und mehrere Tauchgänge bis 17 Meter Tiefe – dann ist der PADI bestanden. Du möchtest auch Tauchkurse am Alona Beach belegen? Markus kann dir Island Adventure absolut weiterempfehlen! Wir freuen uns, wenn du bei Buchung unseren Blog als Quelle angibst 🙂

Am letzten Tag bringt uns ein Taxi nach Tagbilaran zum Flughafen. Von dort fliegen wir wieder zum Drehkreuz Manila, wo wir sechs Stunden Aufenthalt totschlagen müssen. Ein katholischer, gut gemachter Gottesdienst mitten am Terminal vertreibt uns immerhin etwas die Zeit. Am Abend geht dann der Weiterflug zum nächsten Land unserer Reise: Vietnam…

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Autor: Lisa

Enjoy your journey!

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