Faszination \u00c4thiopien: Trekking im Simien Mountains National Park<\/title>\n\n\n\n\n\n\n\n\n\n\n\n\t\n\t\n\n\n\t\n\t\n\t\n

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Faszination \u00c4thiopien: Trekking im Simien Mountains National Park<\/h2>\n
Von Aksum<\/a> aus setzen wir unsere Reise fort. Es geht nun wieder etwas Richtung S\u00fcden, wo der landschaftlich eindrucksvolle Simien Mountains National Park liegt. Dieser bietet sich ausgezeichnet f\u00fcr mehrt\u00e4gige, gef\u00fchrte Trekkingtouren an. Wir wollen erstmal klein beginnen und buchen vorab \u00fcber die Abune Yemata Travel Agency in Aksum eine eint\u00e4gige Tour. Das Tor zum Nationalpark ist die Stadt Debark, die etwa 60.000 Einwohner hat. Diese erreichen wir von Aksum aus innerhalb von etwa f\u00fcnf Stunden, indem uns ein Mitarbeiter in seinem Jeep mitnimmt, der ohnehin in die Richtung muss.<\/p>\n
Dort angekommen, treffen wir uns mit Solomon, der uns Infos zum Ablauf am kommenden Tag gibt und bei dem wir schon mal eine Anzahlung leisten. Unsere Nacht verbringen wir schlie\u00dflich in der sehr einfachen Everlasting Pension und am Morgen werden wir gegen neun Uhr abgeholt. Zu Fu\u00df gehen wir zu einem zentralen Caf\u00e9 in Debark. Von hier scheinen alle Touren zu starten, denn so viele \u201eWei\u00dfe\u201c haben wir schon lange nicht mehr auf einem Fleck gesehen. Wir lernen hier unseren jungen Guide Sahale kennen und die alleinreisende Spanierin Maria, die die gleiche Tour wie wir gebucht hat. Unser Dreiergr\u00fcppchen w\u00e4re also startbereit, aber die Guides bestellen erstmal Fr\u00fchst\u00fcck f\u00fcr sich. So genehmigen wir uns auch noch einen Kaffee. Dann kann es aber losgehen und unser erster Weg f\u00fchrt uns zum Simien Mountains National Park Tourist Office, das mitten in Debark liegt. Dass sich hier jeder Parkbesucher namentlich registriert, ist Pflicht. Au\u00dferdem wird hier der Parkeintritt bezahlt. W\u00e4hrend des Registrierungsprozesses erfahren wir, dass es den Nationalpark bereits seit 1966 gibt. 1978 wurde er von der UNESCO zur Weltnaturerbest\u00e4tte erkl\u00e4rt. Bekannt ist der Simien Mountains National Park nicht nur f\u00fcr seine spannende Landschaft, sondern auch f\u00fcr einige Tierarten, die ausschlie\u00dflich dort vorkommen. Das sind u.a.:<\/p>\n
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\u00c4thiopischer Wolf<\/li>\n
\u00c4thiopischer Steinbock (Walia)<\/li>\n
Blutbrustpaviane (Gelada baboons)<\/li>\n
Erzrabe<\/li>\n<\/ul>\n
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Start der Trekking Tour in Debark<\/h3>\n
Vom Tourist Office fahren wir mit Maria, unserem Guide Sahale und einem bewaffneten Guard (Pflicht bei allen Trekking Touren im Park – die Begr\u00fcndungen sind verschieden) etwa 20 km zum Ausgangspunkt unserer Tour. Dabei verlassen wir die asphaltierte Stra\u00dfe und werden an einem Checkpoint auf unsere Parktickets gepr\u00fcft. An der Simien Lodge, einem britisch gef\u00fchrten Hotel mit tollem Ausblick, verlassen wir unseren Minibus und beginnen unsere Tour auf knapp 3300 \u00fcber dem Meeresspiegel. Wir gehen noch ein paar hundert Meter auf dem Fahrweg, wo uns dutzend einheimische Kinder Wanderst\u00f6cke verkaufen m\u00f6chten. Dann verlassen wir den Fahrweg und nehmen einen kleinen Pfad, der uns durchs hohe Gras auf eine Hochebene f\u00fchrt. Auch, wenn es hier nachts ziemlich k\u00fchl wird – tags\u00fcber hat die Sonne ordentlich Kraft. Im Hintergrund erheben sich die beeindruckenden Gipfel der Simien Mountains. Aufgrund der Vielzahl der Berge, der h\u00f6chste von ihnen misst 4500m, wird dieser Park auch als \u201eDach von Afrika\u201c bezeichnet. Schon nach wenigen Minuten entdecken wir vor uns im Gras sitzend drei der endemischen Blutbrustpaviane.<\/p>\n
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\n\t\t\t\t $\"Hochebene\"$ <\/a>\n\t\t\t<\/div><\/figure>
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\n\t\t\t\t $\"Guide$ <\/a>\n\t\t\t<\/div><\/figure>\n\t\t<\/div>\n\n
Sie graben nach Graswurzeln in der Erde und scheinen sich von uns in keinster Weise st\u00f6ren zu lassen. Klar, dass wir gleich die ersten Fotos machen wollen, doch unser Guide dr\u00e4ngt uns zum Weitergehen. Weiter links auf der Hochebene ist in der Ferne n\u00e4mlich eine gro\u00dfe Gruppe an Pavianen auszumachen.<\/p>\n
$\"Gruppe$ <\/p>\n
Im Park sollen insgesamt 30.000 St\u00fcck dieser seltenen Spezies, die in gro\u00dfen Familienverb\u00e4nden lebt, zu finden sein. Sie kommen ausschlie\u00dflich in einer H\u00f6he von 3000 bis 4000 Metern vor und die gr\u00f6\u00dfte Gruppe, die jemals gesichtet wurde, bestand aus etwa 800 Individuen! Wir n\u00e4hern uns behutsam der Gruppe und testen vorsichtig, wie nah wir rank\u00f6nnen, ohne dass sich die Primaten gest\u00f6rt oder gar bedroht f\u00fchlen. Wie immer muss man besonders achtsam sein, wenn Jungtiere zu sehen sind. Doch die Primaten scheinen \u00fcberraschend unbek\u00fcmmert \u2013 wahrscheinlich haben sie sich schon an die N\u00e4he der Touristen gew\u00f6hnt. So k\u00f6nnen wir sorglos auf den weichen Grasb\u00fcscheln Platz nehmen und die gro\u00dfe Gruppe in aller Ruhe beobachten. Faszinierend sind vor allem die M\u00e4nnchen, die mit ihrer L\u00f6wenm\u00e4hne ordentlich Eindruck machen. Das sehen die Weibchen in der Gruppe sicher \u00e4hnlich. Schwer besch\u00e4ftigt graben die meisten Individuen nach Graswurzeln, w\u00e4hrend die Jungtiere auf einem Baum spielen und sich necken.<\/p>\n
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\n\t\t\t\t $\"Pavianm\u00e4nnchen\"$ <\/a>\n\t\t\t<\/div><\/figure>
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\n\t\t\t\t $\"Primatenm\u00e4nnchen\"$ <\/a>\n\t\t\t<\/div><\/figure>
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\n\t\t\t\t $\"kleiner$ <\/a>\n\t\t\t<\/div><\/figure>
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\n\t\t\t\t $\"Jungtiere$ <\/a>\n\t\t\t<\/div><\/figure>\n\t\t<\/div>\n\n
Interessant sind auch die verschiedenen Laute, die die Affen innerhalb der Gruppe zur Kommunikation von sich geben. Die Kleinen quieken nach Milch, eine Affendame niest drei Mal herzlich und zwei weitere Individuen fauchen sich z\u00e4hnefletschend an.<\/p>\n
$\"Z\u00e4hnefletschen$ <\/p>\n
$\"M\u00e4nnchen$ <\/p>\n
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Wir setzen unser Trekking fort<\/h3>\n
Etwa eine Stunde d\u00fcrfen wir bei den Pavianen verbringen, bevor wir unsere Wanderung fortsetzen. Ich hatte nicht erwartet, so viele der endemischen Affen zu sehen, so nahe an sie ranzukommen und so viel Zeit dort verbringen zu k\u00f6nnen. Da nun schon einige Zeit verstrichen ist, f\u00e4llt das Trekking etwas knapper aus. Das ist aber v\u00f6llig in Ordnung, schlie\u00dflich ist die Sichtung der Paviane das Highlight der Tour f\u00fcr uns. Die Wanderung ist moderat, da der Weg die meiste Zeit flach ist und uns \u00fcber einen kleinen Pfad entlang des Bergkamms f\u00fchrt. Hier ein paar Eindr\u00fccke:<\/p>\n
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\n\t\t\t\t $\"Wanderung$ <\/a>\n\t\t\t<\/div><\/figure>
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\n\t\t\t\t $\"Wanderung$ <\/a>\n\t\t\t<\/div><\/figure>
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\n\t\t\t\t $\"Landschaft$ <\/a>\n\t\t\t<\/div><\/figure>\n\t\t<\/div>\n\n
In der Ferne k\u00f6nnen wir bald wieder eine Stra\u00dfe erkennen, an der unser Minivan auf uns wartet. Dort angekommen, d\u00fcrfen wir aber erst noch eine kleine Mittagspause mit Picknick einlegen. Dazu bekommen wir vom Tourenveranstalter Lunchpakete und nehmen unter einem Baum mit tollem Ausblick im Gras Platz. Es dauert nicht lange und wir bekommen tierischen Besuch. Tats\u00e4chlich handelt es sich um einen der hier endemischen Erzraben. Ein h\u00fcbsches Kerlchen.<\/p>\n
$\"Erzrabe$ <\/p>\n
Zur\u00fcck im Auto fahren wir tiefer in den Park und werden dabei etwa 40 Minuten lang durchgesch\u00fcttelt, bis wir den Ausgangspunkt erreicht haben, von dem wir zum Jinbar River Wasserfall wandern. Mit einer Fallh\u00f6he von \u00fcber 500 Metern handelt es sich um den h\u00f6chsten Wasserfall von \u00c4thiopien. Doch unser Guide hat uns schon erkl\u00e4rt, dass er jetzt in der Trockenzeit nicht viel Wasser f\u00fchrt. Etwa 20 Minuten wandern wir auf und ab, deshalb ist dieser Teil des Trekkings anstrengender als zuvor. Als wir auf dem Felsplateau ankommen und auf den Wasserfall blicken, k\u00f6nnen wir die Worte des Guides nur best\u00e4tigen. Der Wasserfall ist kaum als solcher zu erkennen.
\n $\"Wasserfall$ <\/p>\n
Doch durch die H\u00f6he kann man erahnen, wie beeindruckend er in der Regenzeit sein muss. Zum Vergleich habe ich dir ein entsprechendes Bild ausgesucht:<\/span><\/p>\n
$\"Jinbar$
Jinbar River Wasserfall in der Regenzeit, Bildquelle: https:\/\/docugraphy.wordpress.com\/2015\/01\/14\/jinbar-falls-i-ii-simien-mountains-ethiopia\/ ; Abruf am 22.03.2019<\/figcaption><\/figure>\n
Nach ein paar Minuten machen wir uns auf den R\u00fcckweg zum Auto, mit dem wir wieder nach Debark fahren. Etwas im Geb\u00fcsch versteckt entdecken wir am Wegrand noch einen weiblichen Buschbock. In Gedanken freue ich mich schon auf eine Dusche, als Markus\u00a0 noch etwas zu entdecken scheint. „Stopp!“, ruft er und deutet hinter mir aus dem Fenster. Ich drehe mich um und sehe etwas katzenartiges durch das hohe Gras streifen. Gespannt richten wir nun alle unsere Blicke auf das Dickicht, in der Hoffnung, dass sich das Tier noch einmal zeigt, sodass wir es identifizieren k\u00f6nnen. Zwei Ohren lugen jetzt aus dem Gras hervor. Markus und ich \u00fcberlegen, ob es sich um einen Serval handeln k\u00f6nnte, wie wir ihn in Uganda<\/a> schon ganz kurz sehen konnten. Denn tats\u00e4chlich kommt die seltene, gefleckte Raubkatze, die nur etwas gr\u00f6\u00dfer als eine Hauskatze ist, auch hier im Simien Mountains National Park vor. Das Tier entfernt sich jetzt zwar weiter von unserem Auto, befindet sich aber nicht mehr im dichten Gras, sodass wir eine gute Sicht haben. Unser junger Guide m\u00f6chte sich dennoch nicht festlegen und vermutet ggf. eine Afrikanische Wildkatze. Als wir sp\u00e4ter aber nochmals Bilder im Internet vergleichen, sind Markus und ich uns einig: es war ein Serval. Schon wieder. Und schon wieder hat es nicht f\u00fcr ein Foto gereicht. Aber aller guten Dinge sind drei…<\/p>\n
Die offizielle Tour endet, wo sie am Morgen begonnen hat: in dem zentralen Caf\u00e9 in Debark. Nach einem erfrischenden Getr\u00e4nk verabschieden wir uns von Maria sowie unserem Guide und setzen unsere Fahrt nach Gonder fort.<\/p>\n
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Unser Fazit \u2013 Trekking im Simien Mountains National Park<\/h3>\n
K\u00f6nnten wir noch einmal entscheiden, w\u00fcrden wir wahrscheinlich eine mehrt\u00e4gige Trekkingtour buchen. In der kurzen Zeit kommt man n\u00e4mlich nicht all zu tief in den Simien Mountains National Park hinein, sondern bewegt sich immer am \u00e4u\u00dferen Rand, unweit von Stra\u00dfen. Darunter leidet das Gef\u00fchl, mitten in der Natur zu sein. Au\u00dferdem w\u00fcrden wir eine Tour in oder kurz nach der Regenzeit bevorzugen, wenn die Landschaft gr\u00fcner ist und der Wasserfall mehr Wasser f\u00fchrt.<\/span><\/p>\n
enjoy your journey!<\/em><\/p>\n
Faszination \u00c4thiopien: Trekking im Simien Mountains National Park Von Aksum aus setzen wir unsere Reise fort. Es geht nun wieder etwas Richtung S\u00fcden, wo der landschaftlich eindrucksvolle Simien Mountains National<\/p>\n