Ein Touristenvisum f\u00fcr 30 Tage bekommen deutsche Staatsb\u00fcrger kostenfrei direkt bei Einreise (Visa on arrival).<\/p>\n
Hinweis: Zur Einreise auf die Philippinen wird ein R\u00fcck- bzw. Weiterflugticket ben\u00f6tigt. Dies wurde bereits in Indonesien beim Check In zum Flug nach MNL kontrolliert. Durch einen kleinen Trick konnten wir es jedoch umgehen, unsere Weiterreise zeitlich festzulegen.<\/p><\/blockquote>\n
36 Grad und es wird noch hei\u00dfer\u2026 Und wir dachten schon, in Indonesien war es warm. Gegen Manila ist das ein Witz! Die Hauptstadt der Philippinen auf Luzon begr\u00fc\u00dft uns mit mehr als tropischen Temperaturen und einer gef\u00fchlten Luftfeuchtigkeit von 100%. Die Einwohnerzahl l\u00e4sst sich nur schwer festlegen, jedoch sch\u00e4tzt man den Gro\u00dfraum \u201eMetro Manila\u201c auf etwa 13 Millionen. Das Stra\u00dfen-, Bus- und Metronetz ist sehr gut ausgebaut. Notfalls kommt man auch mit dem Taxi f\u00fcr kleines Geld von A nach B.<\/p>\n
Die Philippinen waren etwa 300 Jahre von den Spaniern besetzt. Dies ist auch heute noch in vielen Bereichen des allt\u00e4glichen Lebens sp\u00fcrbar. Beispielsweise beinhaltet die philippinische Sprache \u201eTagalog\u201c viele spanische W\u00f6rter, sodass wir ab und zu sogar etwas verstehen k\u00f6nnen.<\/p>\n
\nRund um die Stadt<\/h3>\n
Am ersten Tag schauen wir uns etwas um und fahren mit der Metro zu den M\u00e4rkten in den Stadtteilen Binondo und Quiapo, die sich komplett \u00fcber die Claro M. Recto Avenue und deren Seitenstra\u00dfen erstrecken. Du kannst an der Metrostation \u201eDivisoria\u201c aussteigen und von dort das bunte Treiben zu Fu\u00df erkunden. Es ist voll, laut, hektisch, hei\u00df und dreckig. Alles in allem also eine typische asiatische Gro\u00dfstadt, wie wir sp\u00e4ter noch feststellen. Dennoch hat Manila seinen Reiz und die l\u00e4chelnden Menschen machen die Stadt um einiges attraktiver.<\/p>\n
Der zweite Tag best\u00e4tigt unsere Eindr\u00fccke. Am Morgen besuchen wir den Rizal-Park und das Nationalmuseum. Auch \u201eIntramuros\u201c ist einen Abstecher wert. Die ummauerte Altstadt mit Sehensw\u00fcrdigkeiten wie der San Augustin Kirche (UNESCO Weltkulturerbe), dem Gouverneurspalast oder der Manila Kathedrale war der Sitz der spanischen Kolonialverwaltung. Am Abend lassen wir uns vom bunten Treiben der Barszene mitrei\u00dfen, wo Ladyboys in knackigen Shorts unsere Cocktails mixen.<\/p>\n
\nUnvergesslich & beeindruckend<\/h3>\n
Der folgende Tag wirkt noch lange Zeit nach und mir f\u00e4llt es schwer, das Erlebte in Worte zu fassen. Ich m\u00f6chte es dennoch versuchen. \u00dcber den Anbieter \u201esmokey tours<\/strong>\u201c haben wir online eine Slum Tour gebucht. Normalerweise sind wir sehr kritisch mit dieser Art von Touren. Daher haben wir uns vorab gut informiert und k\u00f6nnen den Anbieter als absolut seri\u00f6s und professionell einstufen, was sich auch w\u00e4hrend und nach der Tour best\u00e4tigt hat.<\/p>\n
Die Bewohner des Slums werden bei der Tour in keinster Weise vorgef\u00fchrt. Es d\u00fcrfen keine Fotos gemacht werden, das Mitnehmen von Kameras ist untersagt. Die Angestellten bei smokey tours sind freiwillige Helfer, meist Einheimische. Die Einnahmen durch die Touren gehen zu 100% ! an die Menschen, die im Slum leben. Als Projekt eines Non-Profit-Unternehmens engagiert sich smokey tours f\u00fcr die F\u00f6rderung der Bildung, bspw. durch Aufkl\u00e4rungsarbeit oder die Einrichtung einer Schule. Seit Mai 2017 gibt es in Baseco auch ein medizinisches Zentrum, das gesundheitliche Hilfe im Problembezirk leistet.<\/p>\n
Du willst noch mehr \u00fcber die tolle Arbeit von smokey tours erfahren? Weitere Infos findest du hier<\/a>.<\/p>\n
\nDie Slum Tour geht los<\/h3>\n
Am Morgen treffen wir uns mit unserem Tourguide an einem der unz\u00e4hligen Jollibees (philippinische Fastfoodkette). Von dort aus starten wir und besuchen den gr\u00f6\u00dften Slum Manilas: Tondo. Wie viele Menschen hier leben, wei\u00df keiner so genau \u2013 mehrere Millionen sind es definitiv. Es handelt sich wort-w\u00f6rtlich um eine M\u00fcllhalde, auf der die Menschen leben, essen, schlafen, arbeiten, spielen. Der bei\u00dfende Gestank ist f\u00fcr unsere verw\u00f6hnten Nasen selbst mit Schal vor dem Gesicht fast nicht auszuhalten. Die \u201eH\u00e4user\u201c \u2013 provisorisch zusammengebastelt aus Wellblech, Holz, Pappkarton und M\u00fcll \u2013 sind teilweise nicht gr\u00f6\u00dfer als eine Hundeh\u00fctte. Sie dienen Gro\u00dffamilien mit bis zu sechs Kindern als Unterschlupf. Ein Fluss, bedeckt durch den M\u00fcll als solcher nicht mehr erkennbar, bahnt sich seinen Weg durch das Chaos. Steigt dieser durch die j\u00e4hrlichen Regenf\u00e4lle des Monsuns an, rei\u00dft er s\u00e4mtliche H\u00fctten und Menschenleben mit sich. Danach beginnen die Menschen erneut mit dem Aufbau ihrer Unterk\u00fcnfte.<\/p>\n
In den \u201ebesseren Gegenden\u201c gibt es eine Versorgung mit Wasser und zeitlich begrenzt auch Strom. In den meisten Teilen Tondos jedoch nicht. Das schwarze Abwasser, erhitzt durch die brutale Sonne, steht hier teilweise kniehoch in den G\u00e4ngen und bietet Bakterien, Viren und Insekten die idealen Bedingungen, sich zu vermehren. Schon beim blo\u00dfen Anblick f\u00fchle ich mich krank. Und die Slumkinder? Sie laufen barfu\u00df darin rum…<\/p>\n
Zum Abschluss d\u00fcrfen wir uns die kleine Schule ansehen, die mithilfe von smokey tours errichtet werden konnte. Ein kleiner Lichtblick inmitten des dunklen Molochs. Wir verlassen diesen Ort wortlos. Den restlichen Tag verbringen wir gedankenverloren in einem Caf\u00e9 und ich schreibe meiner Mutter in Deutschland, sie solle die H\u00e4lfte meines Kleiderschranks spenden.<\/p>\n
Wir k\u00f6nnen diese Tour ausdr\u00fccklich empfehlen. Du bekommst einen realistischen Eindruck vom allt\u00e4glichen Leben im Slum und wieder einmal wird dir klar, wie gut es uns doch geht. Wir haben dein Interesse geweckt? Dann freuen wir uns \u00fcber deine Buchung! \u00a0<\/a>Wir freuen uns, wenn du bei Buchung unseren Blog als Quelle angibst \ud83d\ude42<\/p>\n
Schon am n\u00e4chsten Tag verlassen wir Luzon, um mit der Air Asia auf die herrlich gr\u00fcne Insel Palawan zu fliegen.\u00a0Hier geht`s weiter zum Artikel.<\/a><\/p>\n