Denkt man an Wien, kommen einem wohl als erstes der Opernball, Sisi und Sachertorte in den Sinn. Doch \u00d6sterreichs 2-Millionen-Metropole hat noch mehr in petto. Begleite mich durch die geschichtstr\u00e4chtige Hauptstadt!<\/p>\n
Im Rahmen eines gesch\u00e4ftlichen Meetings verschl\u00e4gt es mich diesmal mit meinem Team f\u00fcr drei Tage nach Wien. Unser Hotel, der neu er\u00f6ffnete Komplex von ibis und Novotel, liegt nur wenige hundert Meter vom Hauptbahnhof entfernt. Diesen erreicht man vom Flughafen in nur 15 Minuten mit dem railjet und das Ticket dazu ist direkt am Airport f\u00fcr knapp 4 EUR erh\u00e4ltlich.<\/p>\n
Das Viertel rund um den Hauptbahnhof befindet sich gerade im Umschwung, \u00fcberall entstehen neue Hotels und moderne B\u00fcrogeb\u00e4ude. Am letzten Abend brechen mein Team und ich zu einer Stadttour zu Fu\u00df auf.<\/p>\n
Als wir an diesem Mittwoch im November von unserem Hotel aus starten, ist es bereits dunkel. Dick eingepackt bei knapp 4 Grad Celsius herrschen die perfekten Voraussetzungen f\u00fcr einen Spaziergang in vor-weihnachtlicher Atmosph\u00e4re.<\/p>\n
Gleich zu Beginn steuern wir eine der ber\u00fchmtesten Sehensw\u00fcrdigkeiten Wiens an: das Schloss Belvedere<\/strong>. Leider k\u00f6nnen wir das Gel\u00e4nde nicht mehr betreten, da wir erst kurz vor Schlie\u00dfung um 18 Uhr dort ankommen. Jedoch haben wir die M\u00f6glichkeit, einen Teil des Schlosses vom Seiteneingang in der Prinz-Eugen-Stra\u00dfe<\/span> zu begutachten.<\/p>\n Prinz Eugen von Savoyen<\/em>\u00a0<\/em>(auch bekannt als Prinz Eugen, der edle Ritter<\/em>) lie\u00df dieses Schloss im 17. Jahrhundert als Sommerresidenz errichten. Im Oberen Belvedere hat man einen tollen Blick \u00fcber die herrliche Gartenanlage im Schlosshof – daher der Name „Belvedere“ (Sch\u00f6ne Aussicht<\/em>). Dies diente Prinz Eugen als Feierlokalit\u00e4t und zum Ausstellen seiner exklusiven Kunstsammlung. Das Schlafgemach befand sich hingegen im Unteren Belvedere auf der anderen Seite des Gartens.\u00a0Ein anderes Highlight in der Geschichte des Schlosses: der „Junggesellinnenabschied“ von Marie Antoinette in der Zeit der Habsburger. War sicher eine wilde Party \ud83d\ude42<\/span><\/p>\n Heute ist im Schloss ein Museum integriert, in dem unter anderem die Gem\u00e4lde von Gustav Klimt<\/em> und sein bekanntestes Werk – „Der Kuss“ – ausgestellt sind. Die sch\u00f6ne Gartenanlage, die man kostenfrei betreten kann, nutzen nicht nur Touristen gerne f\u00fcr einen Spaziergang. Von etwa 15 in Wien verbliebenen Palais und Residenzen ist das Belvedere eines der gr\u00f6\u00dften.<\/p>\n Weiter geht es durch das\u00a0Botschaftenviertel<\/strong> bis zum Schwarzenbergplatz<\/strong>. Hier steht man vor einem Denkmal, das von den Einheimischen falscherweise auch „Russendenkmal“ genannt wird. In Wirklichkeit erinnert es jedoch an die gefallenen sowjetischen Soldaten im zweiten Weltkrieg. Vor der Statue ist ein Brunnen zu sehen, aus dem im Sommer einen gro\u00dfe Font\u00e4ne in die H\u00f6he schie\u00dft. Dies ist nicht nur sch\u00f6n anzusehen, sondern gleichzeitig auch ein Symbol f\u00fcr die erstklassige Wasserqualit\u00e4t in Wien: Zwei Leitungen transportieren alpines Hochquellwasser in die \u00f6sterreichische Hauptstadt.<\/p>\n Auf der anderen Stra\u00dfenseite schaut man auf das h\u00fcbsche Geb\u00e4ude der franz\u00f6sischen Botschaft. \u00dcbrigens das einzige Land, das speziell f\u00fcr die Botschaft ein neues Geb\u00e4ude errichten lie\u00df. Alle anderen Botschaften haben sich in bereits existierenden Geb\u00e4uden niedergelassen.<\/p>\n