Die etwa 15.000 einwohnerstarke Stadt bietet an sich nicht viele Sehensw\u00fcrdigkeiten, dennoch ist sie ein beliebter Anlaufpunkt f\u00fcr Touristen. Grund daf\u00fcr ist die direkte Lage an der Laguna Bacalar<\/strong>, die f\u00fcr ihr glasklares und t\u00fcrkisblaues Wasser bekannt ist. Das Besondere: es handelt sich hierbei nicht um Salzwasser, sondern um einen S\u00fc\u00dfwassersee, n\u00e4mlich den zweitgr\u00f6\u00dften Mexikos. Dieser ist durch den Zusammenschluss von sieben Cenoten entstanden. Aufgrund der verschiedenen F\u00e4rbungen des Wassers hat sich der klangvolle Name „Lagune der sieben Farben<\/strong>“ etabliert.<\/p>\n Tausende Jahre wurde die Lagune von den Maya als Handelsroute zwischen Mexiko und Honduras genutzt, bis die Spanier um 1500 einfielen und sich in Wassern\u00e4he ansiedelten. Auch heute hat der See einen \u00fcberaus wichtigen Zweck: er dient tausenden Menschen von Bacalar bis nach Canc\u00fan als Frisch- und Trinkwasserquelle.<\/p>\n Da sich alle Aktivit\u00e4ten in Bacalar in und um die Lagune abspielen, lohnt es sich, so nah wie m\u00f6glich am Wasser zu wohnen. Wir n\u00e4chtigen im Hostal Pata de Perro<\/a>, das direkt am Z\u00f3calo<\/span><\/strong> (dem Hauptplatz) und damit nur eine Querstra\u00dfe von der Lagune entfernt liegt. Anders als in Valladolid, ist der Zocalo zwar nicht sonderlich sehenswert, aber genauso belebt. Besonders nach Sonnenuntergang kommen hier Einheimische und Urlauber zusammen, um sich an den Street Food St\u00e4nden einen Taco zu g\u00f6nnen oder um den h\u00fcbschen, handgemachten Schmuck an den Souvenirst\u00e4nden zu begutachten. Auch hier f\u00e4llt wieder der knallbunte Schriftzug der Destination ins Auge, wie wir ihn zuvor schon in Tul\u00fam und Valladolid angetroffen haben. Im Hintergrund lassen sich bereits die ersten Farbt\u00f6ne der Lagune erahnen. Unser Spaziergang f\u00fchrt uns immer n\u00e4her ans Wasser und der Anblick, der sich dann ergibt, ist wirklich \u00fcberw\u00e4ltigend. Vor allem, wenn man wei\u00df, dass es sich hierbei nicht um das Karibische Meer, sonder schlichtweg um einen See handelt.<\/p>\n Beliebte Aktivit\u00e4ten sind schwimmen, schnorcheln, Kayak fahren, Stand up Paddeling, die Cenoten besuchen, eine Bootstour unternehmen… oder ganz einfach nichts tun, als die herrliche Aussicht auf das t\u00fcrkisfarbene Wasser zu genie\u00dfen. Hierzu bieten sich einige Restaurants und Bars am Ufer bestens an.<\/p>\n Wenn man nicht gerade in einem Hotel direkt am See mit eigenem Steg wohnt, sucht man zum Schwimmen am einfachsten eine der \u00f6ffentlichen Swimming Areas auf, die Balnearios<\/strong> hei\u00dfen (Mallorca l\u00e4sst gr\u00fc\u00dfen!). Vier St\u00fcck gibt es am Ufer von Bacalar, die H\u00e4lfte davon ist kostenfrei. Die anderen beiden sind in Privatbesitz und verlangen daher eine kleine Eintrittsgeb\u00fchr. An den Balnearios trifft man keinesfalls nur auf Touristen, ganz besonders sonntags kommen auch viele Einheimische mit ihren Familien zum Baden her.<\/p>\n An einem Dienstagmorgen um halb zehn haben wir das nette Pl\u00e4tzchen jedoch ganz f\u00fcr uns alleine. Es gibt eine Liegewiese mit Picknicktischen und Grillplatz, dann f\u00fchrt ein langer Holzsteg ins Wasser hinaus. Am Ende findet man auf einem Plateau unter einer H\u00fctte sogar noch etwas Schatten. Mehrere Leitern f\u00fchren ins t\u00fcrkisfarbene Wasser, die Temperatur ist perfekt – angenehm erfrischend, aber keineswegs zu kalt! Gegen elf \/ halb zw\u00f6lf wird es etwas voller, aber bis dahin haben wir schon einige Runden im k\u00fchlen Nass gedreht und konnten uns in der Sonne auf dem Deck ganz entspannt wieder trocknen lassen. Viele der Veranstalter rund um die Lagune haben eine SUP Sunrise Tour<\/strong> im Programm – die von vielen so gehypte Sportart ist also auch hier angekommen. F\u00fcr mich, Lisa, wird es mal wieder Zeit, etwas neues auszuprobieren. Besonders nach meinem nicht ganz so gegl\u00fcckten Surfversuch in Bocas del Toro<\/a> will ich mir und dem Wasser nochmal eine Chance geben. Vielleicht findet sich im SUP ja genau DIE Wassersportart f\u00fcr mich. Ich entscheide mich f\u00fcr den Anbieter What SUP<\/a><\/strong>, der im Netz durchweg positive Bewertungen erhalten hat. Zu finden ist dieser am Ufer der Lagune im Hostal „The Yak Lake House“, mit dem er sich die R\u00e4umlichkeiten teilt. F\u00fcr den Folgetag buche ich also die dreist\u00fcndige Sunrise Tour (450 MXN \/ 20 EUR), die sogar noch ein abschlie\u00dfendes Fr\u00fchst\u00fcck beinhaltet. Noch bin ich die einzige auf der Liste und f\u00fcrchte schon, die Tour k\u00f6nnte abgesagt werden. Aber der nette Mitarbeiter versichert mir, die Tour w\u00fcrde auf jeden Fall stattfinden, selbst, wenn ich die einzige Teilnehmerin bliebe. Schon jetzt ein dickes Plus f\u00fcr What SUP, denn das hat man selten! Ach ja: Treffpunkt zur Tour ist um 5:15 Uhr – da hilft nur Kaffee!<\/p>\n Von diesem steht Gott sei Dank ausreichend kostenfrei zur Verf\u00fcgung, als ich am folgenden Morgen p\u00fcnktlich im Lake House eintreffe. Ich erfahre, dass sich doch noch einige Teilnehmer gefunden haben: insgesamt sind wir sechs Personen plus drei Guides. Nach einer kleinen Einf\u00fchrung in den Ablauf der Tour wird jeder mit einer Schwimmweste ausgestattet und dann geht es auch schon auf die Bretter! Als wir starten, ist es noch dunkel und au\u00dfer uns keine Menschenseele auf dem See unterwegs. Auf den Boards kniend machen wir unsere ersten Z\u00fcge mit dem Paddel, das l\u00e4uft schon mal ganz gut. Nach kurzer Zeit zeigen uns die Guides, wie man aufsteht – und auch das funktioniert \u00fcberraschend gut. Aufgrund des ruhigen Wassers f\u00e4llt es nicht all zu schwer, sich auf dem Brett zu halten. So kann man sich ganz auf die tolle Umgebung konzentrieren, denn es wird schon langsam heller. Wir erreichen unseren ersten Stop, die Cenote Azul<\/strong>. Hier gibt es einen kleinen Obstsnack und die M\u00f6glichkeit zu Schwimmen, das Wasser ist angenehm warm. Mutige tun es dem Guide gleich und springen von einem Baum ins Wasser. Die Cenote ist \u00fcber 100 m tief, was die f\u00fcr die Lagune au\u00dfergew\u00f6hnlich dunkle Farbe des Wassers und schlechte Sicht erkl\u00e4rt. Aufgrund der Wolkendecke sehen wir an diesem Morgen den Sonnenuntergang nicht, aber vielleicht hast du ja mehr Gl\u00fcck \ud83d\ude09 Weiter geht es durch die Lagune zum sogenannten „Pirates Channel<\/strong>„. Besonders flaches und klares Wasser zeichnen diesen Platz. Einer der Guides nutzt die Chance, uns Hintergrundinfos zum Tourismus von Bacalar, der Lagune und den Herausforderungen f\u00fcr die Umwelt zu geben. Pl\u00e4ne sehen vor, Motorboote auf dem See k\u00fcnftig komplett zu verbieten, was von den Einheimischen sehr unterst\u00fctzt wird. Auch unsere Guides scheinen sehr am Wohl der Natur interessiert und sammeln unterwegs M\u00fcll, wie weggeworfene Bierdosen, ein. Dickes Lob! Einmal quer \u00fcber die Lagune geht es zur\u00fcck Richtung Ufer. Man merkt nun, dass das Wasser aufgrund des Winds und des steigenden Bootsverkehrs unruhiger wird. Das Paddeln wird anstrengender und es f\u00e4llt schwerer, sich stabil auf dem Brett zu halten. Ich verstehe nun, weshalb die Sportart in den letzten Jahren immer mehr an Zuspruch gewonnen hat. SUP ist nicht nur was f\u00fcr Schultern und Arme – es handelt sich um ein effektives Workout, bei dem viele K\u00f6rperpartien gleichzeitig beansprucht werden. Am Lake House angekommen, wartet abschlie\u00dfend noch ein st\u00e4rkendes Fr\u00fchst\u00fcck auf uns.<\/p>\n Du fragst dich, woher die Fotos der Tour kommen? Einer der drei Guides ist mit einer GoPro ausgestattet und knipst w\u00e4hrend der Tour Bilder, die den Teilnehmern im Nachgang frei zur Verf\u00fcgung gestellt werden \ud83d\ude09 Meiner Meinung nach haben sich das Geld und das fr\u00fche Aufstehen f\u00fcr die Tour absolut gelohnt. Auch, wenn der Sonnenaufgang wetterbedingt nicht zu sehen war, so ist die Tour ein tolles Erlebnis und eine gute M\u00f6glichkeit, ein paar Orte der Lagune kennenzulernen. Und ich glaube, ich habe tats\u00e4chlich eine neue Wassersportart gefunden, die mir Spa\u00df macht und mir zudem auch noch einigerma\u00dfen liegt. Das war definitiv nicht mein letztes Mal auf dem SUP-Board! Danke What SUP<\/a> f\u00fcr die gro\u00dfartige Erfahrung!<\/p>\n enjoy your journey!<\/em><\/p>\n
\nHintergrund<\/h3>\n
\n![\"Zocalo](\"http:\/\/enjoy-your-journey.de\/wp-content\/uploads\/2018\/07\/Zocalo-Bacalar-e1531089418785.jpg\")
<\/p>\n
\n![\"Lettering](\"http:\/\/enjoy-your-journey.de\/wp-content\/uploads\/2018\/07\/Lettering-Bacalar-e1531089683628.jpg\")
<\/p>\n![\"Ausblick](\"https:\/\/enjoy-your-journey.de\/wp-content\/uploads\/2018\/07\/Ausblick-Laguna-Bacalar-e1531090062655.jpg\")
<\/a>\n\t\t\t<\/div><\/figure>![\"V\u00f6gel](\"https:\/\/enjoy-your-journey.de\/wp-content\/uploads\/2018\/07\/V\u00f6gel-Bacalar-e1531090091985.jpg\")
<\/a>\n\t\t\t<\/div><\/figure>![\"Laguna](\"https:\/\/enjoy-your-journey.de\/wp-content\/uploads\/2018\/07\/Laguna-Bacalar-e1531090819898.jpg\")
<\/a>\n\t\t\t<\/div><\/figure>\n\t\t<\/div>\n\n
\nAktivit\u00e4ten rund um die Laguna Bacalar<\/h3>\n
\nSchwimmen an den Balnearios<\/h3>\n
![\"Balneario](\"http:\/\/enjoy-your-journey.de\/wp-content\/uploads\/2018\/07\/Balneario-Bacalar-e1531259387161.jpg\")
<\/p>\n
\nStand up Paddleboarding (SUP) bei Sonnenaufgang<\/h3>\n
![\"Sunrise](\"http:\/\/enjoy-your-journey.de\/wp-content\/uploads\/2018\/07\/Sunrise-Y-11-07-2018-2-e1531443352202.jpg\")
<\/p>\n![\"Cenote](\"http:\/\/enjoy-your-journey.de\/wp-content\/uploads\/2018\/07\/Cenote-Azul-Sunrise-e1531443622998.jpg\")
\n![\"Cenote](\"http:\/\/enjoy-your-journey.de\/wp-content\/uploads\/2018\/07\/Cenote-Azul-e1531443679230.jpg\")
<\/p>\n![\"Pirates](\"http:\/\/enjoy-your-journey.de\/wp-content\/uploads\/2018\/07\/Vortrag-Pirates-Channel-e1531443818224.jpg\")
\n![\"Pirates](\"http:\/\/enjoy-your-journey.de\/wp-content\/uploads\/2018\/07\/Sunrise-Y-11-07-2018-5-e1531444810659.jpg\")
<\/p>\n![\"SUP](\"http:\/\/enjoy-your-journey.de\/wp-content\/uploads\/2018\/07\/Sunrise-Y-11-07-2018-32-e1531443861454.jpg\")
<\/p>\n![\"What](\"http:\/\/enjoy-your-journey.de\/wp-content\/uploads\/2018\/07\/Sunrise-Y-11-07-2018-28-e1531443893432.jpg\")
<\/p>\n<\/h3>\n