Parque Nacional Manu - 4 Tage im peruanischen Dschungel<\/title>\n\n\n\n\n\n\n\n\n\n\n\n\n\t\n\t\n\n\n\t\n\t\n\t\n

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Parque Nacional Manu – 4 Tage im peruanischen Dschungel<\/h2>\n
In Cusco<\/a> hei\u00dfen wir den n\u00e4chsten Besuch aus der Pfalz willkommen. Etwa 2,5 Wochen werden unsere Freunde Alice, Vanessa und Christian mit uns durch Peru reisen: einmal quer durchs Land von Cusco bis in die Hauptstadt Lima. $\"Reisegruppe$ <\/p>\n
Nach zwei Tagen der Akklimatisation in Cusco soll es in den Parque Nacional Manu<\/strong> gehen. Der 1973 begr\u00fcndete Nationalpark liegt im Amazonasgebiet im S\u00fcdosten von Peru und umfasst eine Fl\u00e4che von knapp 19.000 km\u00b2.\u00a0Wir hoffen auf ein paar abenteuerliche Tage im Dschungel und die Chance, exotische Pflanzen und vor allem Tiere beobachten zu k\u00f6nnen.\u00a0Bei verschiedenen Agenturen in Cusco informieren wir uns und buchen schlie\u00dflich im B\u00fcro des Ecopacker Hostels<\/a> eine Viertagestour<\/a>, durchgef\u00fchrt vom Veranstalter Expediciones Vilca (Kosten: 290 USD p.P. inkl. Verpflegung).<\/p>\n
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Tag 1: Fahrt mit dem Minibus von\u00a0Cusco bis Pillcopata<\/h3>\n
Gegen 6 Uhr morgens werden wir bei unserer Unterkunft, dem Nao Victoria Hostel<\/a>, abgeholt. Hier lernen wir unsere f\u00fcnf Mitreisenden kennen.\u00a0Vor uns\u00a0liegt ein ganzer Tag Fahrt in einem Minibus, bis man am Abend das Dorf Pillcopata erreicht. Dennoch versucht der Veranstalter, die lange Fahrt<\/span> durch verschiedene Zwischenstopps so angenehm wie m\u00f6glich zu machen. So halten wir nach Kurzem f\u00fcr ein schnelles Fr\u00fchst\u00fcck und besuchen\u00a0gegen Mittag ein kleines\u00a0Museum in Paucartambo. Nachdem wir die Anden \u00fcberquert haben, erreichen wir den Eingang des Parque Nacional Manu.<\/p>\n
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\n\t\t\t\t $\"Parque$ <\/a>\n\t\t\t<\/div><\/figure>
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\n\t\t\t\t $\"Parque$ <\/a>\n\t\t\t<\/div><\/figure>\n\t\t<\/div>\n\n
Doch bis nach Pillcopata, wo wir die erste Nacht verbringen, sind es immer noch mehrere Stunden Fahrt durch den Nationalpark.\u00a0Die Vegetation besteht zun\u00e4chst aus Nebelwald. Hier sollen wir den „Cock of the Rock“ (deutsch: Andenklippenvogel), Perus Nationalvogel, sehen k\u00f6nnen. Bei unserer Mittagspause haben wir tats\u00e4chlich Gl\u00fcck, denn unser Guide entdeckt den rotk\u00f6pfigen Vogel in einigen hundert Metern Entfernung durch sein Fernglas in den B\u00e4umen. F\u00fcr ein Foto hat es leider nicht gereicht, daher hier f\u00fcr dich ein Beispielbild eines anderen Fotografen:<\/p>\n
$\"Cock$
Bildquelle: https:\/\/www.flickr.com\/photos\/vil_sandi\/12227724284 , Abruf am 27.10.18<\/figcaption><\/figure>\n
Gegen 18 Uhr erreichen wir die einfache Pillcopata Lodge – unser Zuhause f\u00fcr die erste von drei N\u00e4chten im Parque Nacional Manu. Aktivit\u00e4ten sind f\u00fcr den Abend keine mehr geplant. So nutzen wir die Zeit vor und nach dem gemeinsamen Abendessen, um das Areal rund um die Lodge auf eigene Faust zu erkunden und entdecken dabei diese kleine Sch\u00f6nheit: $\"Parrot\"$ <\/p>\n
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Tag 2: Von Pillcopata \u00fcber Atalaya zur Paititi\u00a0Lodge im Parque Nacional Manu<\/h3>\n
Am n\u00e4chsten Morgen werden wir alle mit Gummistiefeln ausgestattet und setzen unsere Fahrt nach dem Fr\u00fchst\u00fcck noch eine halbe Stunde\u00a0bis zum Hafen von Atalaya fort. Dort steigen wir auf ein Motorboot um, das uns \u00fcber den R\u00edo Alto Madre de Dios zur Paititi Lodge mitten im Nationalpark\u00a0bringen soll, in der wir die kommenden zwei N\u00e4chte verbringen. Unterwegs stoppen wir f\u00fcr eine erste Wanderung durch den Dschungel und legen dazu\u00a0mit dem Boot auf einer kleinen Insel an.<\/p>\n
$\"M\u00e4dels$ W\u00e4hrend des Treks erfahren\u00a0wir von unserem Guide viel \u00fcber die Flora und Fauna. So lernen wir zum Beispiel eine Pflanze kennen, deren Bl\u00e4tter gegen Fieber hilft, indem man sich mit deren Sud hei\u00df abduscht. Oder kleine Ameisen, die Moskitos fernhalten, wenn man sie zerdr\u00fcckt und sich damit einreibt. Ich, Lisa, probiere sogar kleine lebendige Termiten als Snack, nachdem unser Guide das vorgemacht hat. Sollte man aus irgendeinem Grund mal ohne Lebensmittel im Dschungel \u00fcberleben m\u00fcssen, liefern diese schnelle Energie.\u00a0Nach kurzer Zeit entdecken wir die ersten Affen in den Baumwipfeln. Es handelt sich um eine Gruppe von\u00a0Totenkopf\u00e4ffchen.<\/p>\n
$\"Totenkopf\u00e4ffchen\"$ <\/p>\n
Aufmerksam marschieren wir durch den Wald und ich bin sehr stolz, als ich auf einem Ast links vom Weg eine dunkelgr\u00fcne Schlange entdecke. Laut unseres Guides handelt es sich um eine W\u00fcrgeschlange:<\/p>\n
$\"Parque$ <\/p>\n
Wenig sp\u00e4ter sehen wir noch weitere Affenarten, wie Kapuziner- oder kleine Br\u00fcllaffen. $\"Affen$ Das Ziel unserer Wanderung ist eine\u00a0hei\u00dfe Quelle mitten im Wald, in der man baden kann. Das Wasser hat Badewannentemperatur und ist wirklich sehr entspannend.<\/p>\n
$\"hei\u00dfe$ <\/p>\n
Anschlie\u00dfend geht es zur\u00fcck aufs Boot und wir legen die letzten Meter \u00fcber den Fluss bis zu unserer Unterkunft, der Paititi Lodge, zur\u00fcck. Am Ufer angekommen, erwartet uns noch ein etwa zehnmin\u00fctiger Fu\u00dfmarsch bis zur Lodge. Dieser f\u00fchrt durch den Wald und durch ein sumpfiges Feld.<\/p>\n
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\n\t\t\t\t $\"Weg$ <\/a>\n\t\t\t<\/div><\/figure>
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\n\t\t\t\t $\"Weg$ <\/a>\n\t\t\t<\/div><\/figure>\n\t\t<\/div>\n\n
Wir beziehen unsere Holzh\u00fctten, in denen es nur kaltes Wasser und drei Stunden am Abend Elektrizit\u00e4t gibt. Die Betten sind durch Moskitonetze vor diversem Krabbeltier gesch\u00fctzt. In den Str\u00e4uchern vor unseren Lodges tummeln sich einige farbenfrohe Kolibris. $\"Kolibri$ <\/p>\n
Nach dem gemeinsamen Mittagessen steht auch schon die n\u00e4chste Aktivit\u00e4t an. Zusammen mit einer anderen Reisegruppe, die derzeit in der Lodge wohnt, machen wir einen Ausflug zum\u00a0Machuhuassy Lake. Hier steht eine Flo\u00dffahrt auf dem Programm, bei der wir viele interessante V\u00f6gel beobachten.<\/p>\n
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\n\t\t\t\t $\"Flo\u00dffahrt\"$ <\/a>\n\t\t\t<\/div><\/figure>
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\n\t\t\t\t $\"Flo\u00dffahrt\"$ <\/a>\n\t\t\t<\/div><\/figure>
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\n\t\t\t\t $\"Vogel$ <\/a>\n\t\t\t<\/div><\/figure>\n\t\t<\/div>\n\n
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Tag 3: Parque Nacional Manu – Abenteuertrek, Riesenbaum und Nachtwanderung<\/h3>\n
Heute steht so einiges auf dem Programm! Los geht es am fr\u00fchen Morgen mit einer dreist\u00fcndigen Wanderung durch den Dschungel zum h\u00f6chsten Punkt in der Umgebung. Es hat die ganze Nacht durchgeregnet und auch jetzt noch kommt das Wasser in Str\u00f6men vom Himmel. Doch das soll uns nicht abhalten, denn nass ist man aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit im Regenwald ohnehin immer. Also stapfen wir tapfer durch den Urwald, auf und ab \u00fcber den matschigen Boden. Schon bald werden wir belohnt, als wir in den Wipfeln turnende Affen entdecken. Laut Guide haben wir Gl\u00fcck, denn dass die Primaten bei Regen ihr Versteck verlassen, sei au\u00dfergew\u00f6hnlich.<\/p>\n
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\n\t\t\t\t $\"Affen\"$ <\/a>\n\t\t\t<\/div><\/figure>
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\n\t\t\t\t $\"adventure$ <\/a>\n\t\t\t<\/div><\/figure>\n\t\t<\/div>\n\n
Nach etwa 1,5 Stunden anstrengender Wanderung inklusive einiger Ausrutscher und St\u00fcrze, erreichen wir den Gipfel. Die Sicht ist durch den dichten Nebel ziemlich eingeschr\u00e4nkt. Trotzdem freuen wir uns alle, dass es ab jetzt nur noch bergab geht. $\"Aussicht$ <\/p>\n
Eine ziemlich rutschige Angelegenheit und nach insgesamt drei Stunden erreichen wir – alle ziemlich au\u00dfer Puste – wieder unsere Lodge. Lange k\u00f6nnen wir nicht verschnaufen, denn nach dem Mittagessen geht es schon mit dem n\u00e4chsten Programmpunkt des Tages weiter. Mit dem Boot fahren wir ein St\u00fcck den Fluss entlang, bis wir anlegen und wieder eine kleine Wanderung unternehmen. Wir treffen auf wilde Ananas und schwer besch\u00e4ftigte Blattschneideameisen. $\"Ananas\"$ <\/p>\n
Ziel der Wanderung ist „La Ceiba“, ein riesiger, 500 Jahre alter Baum, dessen Ausma\u00dfe uns alle beeindruckt. Etwa 60 Meter hoch, beherbergt der Riese 300 Arten verschiedener Ameisen und besitzt Wurzeln, die bis zu einem Kilometer lang sind! $\"LaCeiba\"$ <\/p>\n
Zur\u00fcck in der Lodge haben wir kurz Zeit, uns auszuruhen. Nach dem Abendessen wird es dann richtig spannend: wir treffen uns mit unserem Guide Willi zur Nachtwanderung! Alle mit Taschenlampen ausgestattet, geht es im G\u00e4nsemarsch durch den Dschungel, immer sch\u00f6n vorsichtig Willi hinterher. Er zeigt uns einige Spinnen. $\"tarantula\"$ <\/p>\n
Nach einiger Zeit treffen wir auf eine tote Lanzenotter am Wegrand, die einer der Guides am Tag zuvor aus Sicherheitsgr\u00fcnden umgebracht hat. Der Biss einer Lanzenotter ist f\u00fcr Menschen innerhalb von drei Stunden t\u00f6dlich. Die Schlange kam dem Camp recht nah und da dort neben den Touristen auch eine einheimische Familie mit Kindern lebt, hat der Guide mit seiner Machete kurzen Prozess gemacht.<\/p>\n
$\"Lanzenotter$ <\/span><\/p>\n
Nur wenige Meter weiter schreit Willi vorne pl\u00f6tzlich „Snake!“ und winkt uns alle hektisch zu sich. Vanessa erkennt sofort, dass es sich um die gleiche Schlange handelt, wie bei dem toten Exemplar wenige Minuten zuvor, also eine hochgef\u00e4hrliche Lanzenotter! Ein paar Meter vor uns kriecht sie auf dem Boden und entfernt sich langsam von uns. Als wir noch n\u00e4her ran wollen, ruft uns Willi aber zur\u00fcck. F\u00fcr ein schnelles Foto reicht es dennoch: $\"Lanzenotter\"$ <\/p>\n
Dann ver\u00e4ndert die Schlange auf einmal ihre Position, was Willi zu beunruhigen scheint. Er erkennt wohl, dass sich die Schlange zu einer Art Kringel formt: die Angriffsposition, wie er uns sp\u00e4ter erkl\u00e4rt. „Go, go, go!“, ruft er uns aufgeregt zu und scheucht uns mit seinen H\u00e4nden zur\u00fcck. Erst als wir uns einige Meter entfernt haben, scheint er zufrieden. Die Lanzenotter k\u00f6nnte bis zu zwei Meter weit springen. Daher tr\u00e4gt sie auch ihren Namen, da ihr Kopf beim Angriff lanzenartig nach vorne schnellt. Damit ist die Nachtwanderung f\u00fcr uns beendet, denn es sei zu gef\u00e4hrlich, die Schlange zu passieren. Bis zu 40 Minuten k\u00f6nnte die Lanzenotter in ihrer Angriffsposition verharren. Also treten wir lieber den R\u00fcckzug an.<\/p>\n
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Tag 4: Von der Paititi\u00a0Lodge im\u00a0Parque Nacional Manu zur\u00fcck nach Cusco<\/h3>\n
Der letzte Tag besteht prinzipiell nur aus der R\u00fcckfahrt vom Parque Nacional Manu \u00fcber Atalaya nach Cusco. Da am vorherigen Tag aufgrund des Regens eine Aktivit\u00e4t jedoch ausgefallen war, d\u00fcrfen wir diese am fr\u00fchen Morgen noch nachholen. Um f\u00fcnf Uhr fahren wir mit dem Boot etwa 20 Minuten entlang des Flusses, bis wir auf einer kleinen Insel anlegen. Auf der anderen Seite des Ufers befindet sich eine Steinwand, die sehr mineralhaltig ist. Deshalb versammeln sich dort jeden Morgen hunderte von verschiedenen Papageien, die zur Nahrungserg\u00e4nzung an der Wand lecken. Aufgrund der Entfernung k\u00f6nnen wir die bunten V\u00f6gel nur mithilfe eines Fernglases sehen.<\/p>\n
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\n\t\t\t\t $\"parrot$ <\/a>\n\t\t\t<\/div><\/figure>
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\n\t\t\t\t $\"Parrot$ <\/a>\n\t\t\t<\/div><\/figure>
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\n\t\t\t\t $\"parrots\"$ <\/a>\n\t\t\t<\/div><\/figure>
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\n\t\t\t\t $\"Papageie\"$ <\/a>\n\t\t\t<\/div><\/figure>\n\t\t<\/div>\n\n
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Unser Fazit – Dschungeltour zum Parque Nacional Manu<\/h3>\n
Die weite An- und Abreise von Cusco hat sich f\u00fcr uns auf jeden Fall gelohnt. Auch, wenn die zehnst\u00fcndige Busfahrt bei weitem kein Vergn\u00fcgen ist: Affen, Schlangen und Papageien in freier Wildbahn machen so einiges wieder wett. Eine k\u00fcrzere Tour (zum Beispiel mit nur zwei \u00dcbernachtungen) rentiert sich aufgrund der weiten Fahrt wohl eher nicht. Du solltest wissen, dass das Programm der Tour nie fest in Stein gemei\u00dfelt ist, sondern aufgrund des Wetters oder<\/p>\n
Parque Nacional Manu – 4 Tage im peruanischen Dschungel In Cusco hei\u00dfen wir den n\u00e4chsten Besuch aus der Pfalz willkommen. Etwa 2,5 Wochen werden unsere Freunde Alice, Vanessa und Christian<\/p>\n