Schnorcheln im Rio da Prata - Eine von Bonitos Attraktionen<\/title>\n\n\n\n\n\n\n\n\n\n\n\n\n\t\n\t\n\n\n\t\n\t\n\t\n

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Schnorcheln im Rio da Prata – Eine von Bonitos Attraktionen<\/h2>\n
Nach den aufregenden Tagen w\u00e4hrend unserer Pantanal Tour<\/a> haben wir uns ein paar Tage Nichts-Tun in Campo Grande geg\u00f6nnt. Zu viele gro\u00dfartige Eindr\u00fccke hatten wir zu verarbeiten. Unsere Reise geht dann gen S\u00fcden weiter. Das \u00fcberschaubare St\u00e4dtchen Bonito <\/strong>an der Grenze zum Pantanal m\u00f6chten wir als n\u00e4chstes ansteuern, zu erreichen innerhalb von f\u00fcnf Stunden per Bus ab Campo Grande (Busgesellschaft Cruzeiro do Sul, Kosten: etwa 15 EUR p.P.).\u00a0Auf die m\u00e4\u00dfige Zahl an Bonitos Anwohnern kommen recht viele Touristen, dabei gibt es im Ort selbst wenig zu tun. Der wahre Grund f\u00fcr die Beliebtheit sind die abwechslungsreichen Outdoor-Aktivit\u00e4ten, die es in der Umgebung zu erleben gibt: kristallklare Fl\u00fcsse, H\u00f6hlen mit beeindruckenden Felsformationen und rauschende Wasserf\u00e4lle. Da alle Reiseveranstalter und -agenturen einheitlich festgelegte Preise anbieten, ist ein Vergleich unn\u00fctz. Das erspart einem einiges an Zeit und ausnahmsweise raten wir nicht davon ab, beim ersten Angebot vor Ort zuzuschlagen. \u00dcbrigens ben\u00f6tigt man f\u00fcr nahezu jede Aktivit\u00e4t einen Guide, nichts ist auf eigene Faust machbar. Da Bonito auf \u00d6kotourismus<\/strong> baut, werden die Gruppengr\u00f6\u00dfen streng limitiert und von zertifizierten Reisef\u00fchrern begleitet.<\/p>\n
Wir entscheiden uns f\u00fcr das Schnorcheln im Rio da Prata<\/strong> (Kosten: etwa 35 EUR p<\/span>.P.). Zuvor haben wir von anderen Reisenden, die wir in Brasilien getroffen haben, viel Positives \u00fcber diese Tour geh\u00f6rt. Bis zu 70 Meter soll die Sichtweite in den Gew\u00e4ssern um Bonito sein! Zwei Tage im Voraus buchen wir die Tour im B\u00fcro unserer Unterkunft, dem Bonito HI Hostel<\/a>. Dabei erfahren wir, dass man den Besuch des Buraco das Araras<\/strong> („Loch der Aras“) am Abend an das Schnorcheln im Rio da Prata anschlie\u00dfen kann. Auf der R\u00fcckfahrt mache der Shuttle ohnehin an der riesigen Doline Halt. Entscheidet man sich nicht f\u00fcr einen Besuch, muss man also warten, w\u00e4hrend die anderen Passagiere die hellroten Aras bei der Heimkehr im Sonnenuntergang bestaunen. Keine Frage – das buchen wir dazu (Kosten: etwa 20 EUR p.P.).<\/span><\/span><\/p>\n
Aufgepasst: Die Kosten f\u00fcr den Transport sind in den Touren in Bonito grunds\u00e4tzlich NICHT enthalten. Da es keine \u00f6ffentlichen Verkehrsmittel gibt, muss man sich anderweitig um seinen Transport k\u00fcmmern. Verschiedenen Shuttle-Unternehmen bieten ihre Dienste an \u2013 in den meisten Agenturen kann man diese zur Tour hinzubuchen. Der Shuttle nach Rio da Prata zum Beispiel kostet etwa 15 EUR p.P.<\/p><\/blockquote>\n
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Start der Tour am fr\u00fchen Morgen<\/h3>\n
Bereits um 7 Uhr werden wir von unserem gebuchten Transport am Hostel abgeholt. Der Minivan ist superp\u00fcnktlich und modern noch dazu. Punktabzug gibt’s nur f\u00fcr den Guide, der weder Englisch noch Spanisch spricht. Den Erkl\u00e4rungen zur Tour, die er der vorwiegend portugiesisch-sprachigen Gruppe gibt, k\u00f6nnen wir dementsprechend nicht folgen und so bleibt der genaue Tagesablauf f\u00fcr uns eine \u00dcberraschung.<\/p>\n
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Buraco das Araras<\/h3>\n
Die erste Verwirrung l\u00e4sst auch nicht lange auf sich warten, als wir anstatt zum Schnorcheln, zuerst zum Buraco das Araras fahren. Das war ja eigentlich f\u00fcr den fr\u00fchen Abend geplant – dachten wir zumindest…
\n $\"Buraco$ <\/p>\n
Dort angekommen wirkt zun\u00e4chst alles leicht chaotisch. Auch den Guides vor Ort ist nicht ganz klar, wer aus der Gruppe an der Tour teilnehmen darf und wer zu warten hat. Das kl\u00e4rt sich dann aber recht schnell auf. Nach etwas Wartezeit (wenigstens gibt es kostenfreien Kaffee!) starten wir unsere Tour. Um den roten Krater zu erreichen, in dem sich die Aras tummeln, geht man etwa eine halbe Stunde durch ein Waldst\u00fcck. Festes Schuhwerk ist hier Pflicht, andernfalls muss man sich vor Ort gegen eine kleine Geb\u00fchr welches leihen. W\u00e4hrend wir im Wald auf wilde Mini-Ananas treffen, h\u00f6ren wir im Hintergrund bereits die beeindruckend lauten Rufe der Papageien… $\"Mini-Ananas\"$ <\/p>\n
Am Rande des Kraters, der mehr als 100 m tief ist, gibt es zwei h\u00f6lzerne Aussichtsplattformen. Von hier kann man in die Doline blicken, wo sich am Boden Wasser gesammelt hat, in dem sich gelegentlich auch Kaimane tummeln. $\"Doline\"$ <\/p>\n
An die 150 Vogelarten findet man hier. Doch das Highlight des Kraters sind nat\u00fcrlich die hellroten Aras, die in den B\u00e4umen am oberen Rand sitzen oder kreischend durch die Doline hindurch fliegen.<\/p>\n
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\n\t\t\t\t $\"Ara$ <\/a>\n\t\t\t<\/div><\/figure>
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\n\t\t\t\t $\"Ara$ <\/a>\n\t\t\t<\/div><\/figure>
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\n\t\t\t\t $\"Ara$ <\/a>\n\t\t\t<\/div><\/figure>
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\n\t\t\t\t $\"Ara$ <\/a>\n\t\t\t<\/div><\/figure>\n\t\t<\/div>\n\n
Gelegentlich sieht man die h\u00fcbschen Tiere auch in der roten Sandsteinwand h\u00e4ngen. Zum Schutz vor Fressfeinden graben sie L\u00f6cher in die Wand und legen ihre Eier hinein. Ab und zu kann man beobachten, wie ein Papagei in der Wand verschwindet, um nach seinem Nest zu sehen. $\"Ara$ <\/span><\/p>\n
Nach weiteren 10 Minuten Fu\u00dfweg erreichen wir das zweite Aussichtsplateau. Auch hier verweilen wir, um die h\u00fcbschen Tiere zu bestaunen und abzulichten. Zur\u00fcck am Besucherzentrum, setzen wir unsere Fahrt fort.<\/p>\n
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Weiter zum Schnorcheln im Rio da Prata<\/h3>\n
Vom Buraco das Araras sind es nur etwa 10 Minuten Fahrt, bis wir die Farm erreichen, an der das\u00a0 Schnorcheln im Rio da Prata beginnt. Dort tummeln sich bereits andere Touristengruppen, es herrscht ein reges Treiben. Auch hier l\u00e4uft die Organisation nicht ganz rund. Man wird in verschiedene Gruppen eingeteilt (max. 9 Personen), aber die Einteilung wird – aus welchen Gr\u00fcnden auch immer – immer wieder umgeworfen. Als wir nach mehr als einer Stunden des Wartens endlich an der Reihe sind, werden wir mit Neopren-Anz\u00fcgen (Shorties), Schuhen, und Schnorchelmasken ausgestattet. Die Ausr\u00fcstung macht auf uns einen ganz positiven Eindruck.<\/p>\n
Tipp: Es gibt die M\u00f6glichkeit, auf der Farm ein Schlie\u00dffach zu mieten (2 Reales) und dort seine Wertsachen zu verstauen, bevor man schnorcheln geht.<\/p><\/blockquote>\n
Ein Pritschenwagen bringt uns in den Wald, ab hier gehen wir etwa 30 Minuten zu Fu\u00df weiter. Wie aus dem Nichts rennt etwa 50 Meter vor uns eine Gruppe Pekaris (s\u00fcdamerikanische Wildschweine) quer \u00fcber den Weg. „Wir m\u00fcssen vorsichtig sein, sie haben Junge. Dann werden sie schnell aggressiv“, erkl\u00e4rt unser Guide. F\u00fcr uns nichts Neues – im Pf\u00e4lzer Wald w\u00fcrde sich schlie\u00dflich auch keiner mit einer Wildsau anlegen, oder? Wenig sp\u00e4ter erreichen wir den Beginn des Flusses, indem wir schnorcheln werden. Wir erfahren: hierbei handelt es sich eigentlich gar nicht um den Rio da Prata, sondern um dessen Nebenfluss Rio Olho d’Agua. Der Grund ist f\u00fcr uns sofort erkennbar: Das Wasser des Rio da Prata ist bei Weitem nicht so klar. Au\u00dferdem w\u00e4re die Temperatur um einiges geringer und die Str\u00f6mung zu stark. Wieder was gelernt!<\/span><\/p>\n
Schwimmf\u00e4higkeiten werden f\u00fcr die Schnorcheltour zwar empfohlen, sind aber keine Voraussetzung. Das zeigt sich in unserer Gruppe schnell… Nicht-Schwimmen-K\u00f6nnen hindert die Gruppenmitglieder aber nicht daran, trotzdem jeden Fisch mit einer Unterwasserkamera dokumentieren zu wollen. Diese baumelt dann am Handgelenk ungeschickt zwischen Gesicht und Schwimmweste. Auch, wenn das zu allgemeiner \u00dcberforderung f\u00fchrt.\u00a0<\/span>Zun\u00e4ch<\/span>st m\u00fcssen alle in der N\u00e4he des Flussursprungs eine zehnmin\u00fctige „Trainingseinheit“ ablegen, wie man sich im Wasser richtig bewegt. Der Guide voraus, alle anderen one-by-one in einer Schlange hinterher – einmal im Kreis. F\u00fcr alle, die zuvor schon mal eine Schnorchelmaske aufhatten und \/ oder ansatzweise schwimmen k\u00f6nnen, ist das ein Witz. Aber man kommt nun mal nicht drum rum und alleine schon in unserer Gruppe zeigt sich, dass das Training tats\u00e4chlich bitter n\u00f6tig ist. Nachdem sich die meisten mit ihrer neuen Umgebung etwas vertraut gemacht haben und Markus in der Zwischenzeit drei Mal ermahnt wurde, im Wasser doch bitte keine Faxen zu machen („Please don’t dive!“), kann es endlich losgehen.<\/span><\/p>\n
70 Meter Sichtweite, wie wir zuvor gelesen haben, sind es zwar nicht ganz, aber an die 50 kommt es schon ran! Von einer leichten Str\u00f6mung wird man sanft den kristallklaren Fluss entlang getrieben. Nur ab und zu sind ein paar ausgleichende Armschl\u00e4ge n\u00f6tig. Ansonsten liegt man einfach still da, betrachtet die vielen Fische um sich herum und h\u00f6rt \u00fcber sich die Ger\u00e4usche des Waldes. Herrlich entspannend!<\/p>\n
$\"Schnorcheln$
Schnorcheln im Rio da Prata, Bildquelle: https:\/\/www.umviajante.com.br\/mato-grosso-do-sul\/8061-flutuacao-do-rio-da-prata-bonito, Abruf am 01.12.18 <\/figcaption><\/figure>\n
Nach knapp einem Kilometer muss man den Fluss verlassen, da die Str\u00f6mung zu stark wird. Nur einen kurzen Fu\u00dfweg durch den Wald und man kann wieder „einsteigen“, um sich die n\u00e4chsten 1000 m treiben zu lassen. Die Fische sind teilweise sehr neugierig. Besonders, als wir durch einen Schwarm schwimmen, kommen sie bis auf wenige Zentimeter<\/span> an unsere Gesichter ran.<\/p>\n
$\"Schnorcheln$
Schnorcheln im Rio da Prata; Foto: M\u00e1rcio Cabral. Quelle: http:\/\/riodaprata.com.br\/rio-da-prata, Abruf am 01.12.18 <\/figcaption><\/figure>\n
Auch, wenn sich gerade mal keine Fische zeigen, gef\u00e4llt mir die Unterwasserlandschaft gut. Denn hier gibt es Mangroven und versunkene B\u00e4ume zu bewundern. Auf der ganzen Strecke ist das Wasser sehr flach, nahezu \u00fcberall k\u00f6nnte man stehen. Bald erreichen wir eine Stelle, die etwas tiefer ist, etwa vier Meter. Hier ist erstmals auch Tauchen erlaubt, was besonders Markus sehr freut. Am Boden gibt es zwar keine Fische, aber die sprudelnden Quellen des Flusses zu entdecken. Anschlie\u00dfend lassen wir uns die letzten 500 Meter im Rio\u00a0Olho d’Agua treiben, bis das Abenteuer beendet ist. Von einem Pritschenwagen werden wir wieder abgeholt und zur\u00fcck zur Farm gebracht. Beim inkludierten Mittagsbuffet mit lokalen K\u00f6stlichkeiten d\u00fcrfen wir uns die B\u00e4uche vollschlagen, bis der R\u00fccktransport nach Bonito ansteht.<\/p>\n
*** Hinweis: Da wir selbst keine Unterwasserkamera besitzen, greifen wir beispielhaft auf Bilder von Reiseveranstaltern oder anderen Urlaubern zur\u00fcck.<\/em><\/span><\/p>\n
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Unser Fazit – Schnorcheln im Rio da Prata und Buraco das Araras<\/h3>\n
Wirklich preiswert ist der Ausflug nicht und die Organisation vor Ort ist sicherlich noch verbesserungsw\u00fcrdig. Gleichzeitig l\u00e4sst sich nicht bestreiten, dass die Natur rund um Bonito sch\u00f6n ist, die Papageien beeindruckend sind und das Schnorcheln im klaren Fluss Spa\u00df macht. So haben wir den Ausflug trotz einiger Unstimmigkeiten genossen.<\/span><\/p>\n
enjoy your journey!<\/em><\/p>\n
Schnorcheln im Rio da Prata – Eine von Bonitos Attraktionen Nach den aufregenden Tagen w\u00e4hrend unserer Pantanal Tour haben wir uns ein paar Tage Nichts-Tun in Campo Grande geg\u00f6nnt. Zu<\/p>\n