Auf zur Abuna Yemata Guh Kirche<\/h3>\nEtwa vier Kilometer westlich von Megab weist ein Schild an der Hauptstra\u00dfe auf die monolithische Abuna Yemata Kirche hin. Wir verlassen den Asphalt und begeben uns wie so oft auf eine Schotterpiste. Vor uns ragen turm\u00e4hnliche Felsen in die Luft und so langsam realisiere ich, was uns da bl\u00fcht. Denn in einem dieser Felst\u00fcrme befindet sich die Kirche – auf 2580 Meter, um genau zu sein.<\/p>\n
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Nach etwa 10 Minuten Schotterweg kommt unser Auto unter einem Baum zu stehen. Ab hier geht es also zu Fu\u00df weiter. Als wir aussteigen, bekommen wir sofort die gnadenlose Sonne zu sp\u00fcren. Wir bereiten unsere Rucks\u00e4cke mit Kamera und jeder Menge Wasser vor, lassen das Auto mit unserem Fahrer zur\u00fcck und brechen auf. Neugierige Kinder fragen nach Geld und folgen uns ein St\u00fcck.<\/p>\n
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Etwa 1 – 1,5 Stunden soll der Aufstieg zur Kirche dauern. Am Ende wartet eine Felswand, die es mithilfe eines Kletterseils zu Bezwingen gilt und bevor man in die Kirche eintreten kann, muss man noch ein schmales Felsplateau \u00fcberwinden – ungesichert vor 250 Metern Abgrund. Das wird spannend!<\/p>\n
Wanderung zu Abuna Yemata oder: Der Weg ist das Ziel<\/span><\/strong><\/p>\n
Der Beginn der Wanderung ist moderat, denn wir gehen erst noch ein St\u00fcck auf dem Fahrweg entlang, bevor das Gel\u00e4nde unliebsamer wird. Bald beginnt der Aufstieg. Schmale Wege mit Ger\u00f6ll und Felsen unter den F\u00fc\u00dfen sowie die sengende Hitze machen das Gehen beschwerlich, doch mit kurzen Verschnaufpausen im Schatten ist der Teil durchaus machbar. Unser Guide zeigt uns nun auch, wo genau wir hinm\u00fcssen. Der Eingang der Kirche, die im Felsen liegt, befindet sich am Beginn der Spalte hier, auf der R\u00fcckseite des Turms:<\/p>\n
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Einer Dame, die auf dem Pfad sitzt, bezahlen wir das Eintrittsgeld f\u00fcr die Abuna Yemata Kirche (150 Birr p.P.). Ab hier beginnt der schwierigere Teil der Wanderung. Die Aussicht und der weite Blick \u00fcber das Land sind grandios.<\/p>\n
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Nicht mehr lange und wir stehen vor der Felswand. Hier hei\u00dft es wieder: Schuhe und Socken ausziehen und zur\u00fccklassen. Macht Sinn, denn einerseits hat man barfu\u00df beim Klettern mehr Halt und andererseits wissen wir ja mittlerweile, dass man ohnehin ohne Schuhe in die Kirche geht.\u00a0Ein einheimischer Guide macht es vor und klettert die Wand nach oben – ohne Sicherung, versteht sich.<\/p>\n
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Wir gehen doch lieber auf Nummer sicher und d\u00fcrfen f\u00fcr weitere 150 Birr p.P. Gebrauch des Seils und G\u00fcrtels machen. Markus beginnt und bekommt von den Helfern dort die Halterung angelegt – mehr oder weniger fachm\u00e4nnisch. Ich erkenne, dass die Schlaufen um die Beine alles andere als perfekt sitzen, halte mich aber zur\u00fcck, um niemanden nerv\u00f6s zu machen \ud83d\ude42 Die Helfer unterst\u00fctzen ihn auch beim Klettern, indem sie geeignete Einkerbungen in der Wand zeigen, in die man seine H\u00e4nde und F\u00fc\u00dfe platzieren kann.<\/p>\n