Cusco – Tor zu Perus Attraktionen

Cusco, die ehemalige Hauptstadt des Inkareichs, liegt auf über 3400 Höhenmetern in einer Senke zwischen den peruanischen Anden und dient als Ausgangspunkt zu vielen Attraktionen in der Umgebung. So auch zu der berühmtesten Inkastätte der Welt: Machu Picchu. Passenderweise lässt sich Cusco, bzw. Qosqo aus dem Quechua, mit „Nabel der Welt“ übersetzen.

Hier findest du unseren ausführlichen Artikel, in dem wir dir alle relevanten Fragen rund um deinen Machu Picchu Besuch beantworten! 

Machu Picchu Aussicht

Aufgrund der vielen Ausflugsmöglichkeiten kann Cusco ohne Zweifel als DIE Touristenstadt von Peru bezeichnet werden. Entsprechend gut entwickelt ist die touristische Infrastruktur. Unterkünfte, Restaurants, Bars, Museen, Souvenirläden und Boutiquen – das alles findest du hier im Überfluss.

Während unseres dreiwöchigen Aufenthalts in Cusco haben wir die folgenden Unterkünfte getestet:


Höhenbedingte Nebenwirkungen und Abhilfe

Nur wenige Stunden, nachdem wir von San José kommend mit dem Flugzeug gelandet sind, machen sich die ersten Auswirkungen der Höhe bemerkbar: Kopfschmerzen, Schwindel, Kurzatmigkeit und Schlappheit. So ein bisschen fühlt man sich, als hätte man permanent einen Kater. Wer nicht einfach abwarten will, bis sich der Körper von selbst akklimatisiert hat, kann auf natürliche Weise nachhelfen. Das Zaubermittel heißt: Coca Blätter!

Die Wunderpflanze mit einem minimalen Anteil Kokain verbessert die Sauerstoffaufnahme, mildert die höhenbedingten Kopfschmerzen, wirkt anregend, energisierend und stimmungsaufhellend, kann Kälte, Müdigkeit, Schmerzen und Hunger bekämpfen. Ein wahrer Alleskönner also.

Übrigens: Um die Wirkung von 1 Gramm reinem Kokain zu erzielen, müsste man 3 kg Coca Blätter kauen… In Deutschland sind sie dennoch illegal.

Diese kannst du legal überall in Cusco für wenige Soles kaufen. Entweder werden sie nach hinten in die Backentasche geschoben und ab und zu zerkaut (nicht runterschlucken!) oder du übergießt sie mit heißem Wasser und trinkst das Ganze als Tee. Viele kleine Shops verkaufen auch Coca-Bonbons. Uns haben die Coca Blätter bei unseren Wanderungen definitiv geholfen!

Sechs weitere, hilfreiche Tipps gegen die Höhenkrankheit in Peru findest du bei info-peru.de!


Erkunde die Innenstadt von Cusco

Die lebhafte Innenstadt von Cusco kannst du selbst zu Fuß erkunden. Die meisten Sehenswürdigkeiten, wie Kirchen und Museen, findest du rund um den quirligen Hauptplatz, den Plaza de Armas.Cusco Plaza de Armas

Dort steht auch die bekannte Kathedrale von Cusco sowie eine noch hübschere und prunkvollere Jesuitenkirche.

Cusco Jesuitenkirche

Möchtest du in kurzer Zeit recht viel von Cusco sehen, so können wir dir eine geführte Free Walking Tour empfehlen, bei der du am Ende nur so viel zahlst, was dir die Tour wirklich wert war. Die Zahl der Anbieter ist groß, die Guides grenzen sich durch verschiedenfarbige Shirts voneinander ab. Wir haben mit „den Blauen“  von Free Walking by Marco recht gute Erfahrungen gemacht. Die meisten Führungen beginnen auf dem Plaza de Armas und unsere Nachmittagstour endet in der Limbus Resto Bar, von der aus man einen tollen Blick über die Dächer Cuscos hat und mit etwas Glück einen hübschen Sonnenuntergang zu Gesicht bekommt. Hier bekommen wir zum Abschluss noch einen kostenfreien Pisco Sour serviert – wohl DAS Nationalgetränk Perus. Hilft in der richtigen Menge auch gegen die Höhenkrankheit – zumindest für ein paar Stunden 😉


Da schlägt das Shopping-Herz höher: Künstlerviertel und die Märkte von Cusco

Shoppen in Cusco ist toll: Die Auswahl ist riesig und die Preise dementsprechend recht niedrig. Besonders bei Textilien kannst du hier echte Schnäppchen machen. Lass lieber ein paar dicke Klamotten zuhause und schlag hier zu: So haben wir beispielsweise zwei dicke Pullis, eine Strickjacke, ein paar Socken und ein Stirnband für gerade mal 20 EUR ergattert. Zwar nicht aus Alpaka-Wolle, aber warm hält es trotzdem und das ist ja die Hauptsache. Besonders im Künstlerviertel San Blas, das sich oberhalb des Plaza de Armas auf einem Hügel erstreckt, findest du viele Souvenir- und Textillädchen.Souvenir San Blas

So richtig interessant wird es auf Cuscos größtem Markt: dem Mercado San Pedro. Hier findet man wirklich alles. Von Souvenirs und Textilien über Blumen bis Obst und Gemüse, von jeder Menge Coca, Fressständen, bis hin zu Innereien, Schweineköpfen und getrocknetem Alpaka-Fötus (dient wohl einem alten Ritual). Garantiert ein Erlebnis für alle Sinne. Zartbesaitete und geruchsempfindliche Personen meiden die Fleischgasse wohl besser und retten sich zum Obst… Die frischen Säfte sind toll!

Einen weiteren Markt findest du im Viertel San Blas. Dieser ist um einiges kleiner, weniger spektakulär, aber laut den Einheimischen auch günstiger als der Mercado San Pedro.


Rund um Cusco – Ausflüge in der Umgebung

Auch wenn der Besuch von Machu Picchu die Hauptattraktion ist, so gibt es in der Umgebung von Cusco noch mehr zu entdecken. Viele Ruinenstätten befinden sich rund um die ehemalige Hauptstadt. Um diese besuchen zu können, benötigst du das boleto turistico, in dem insgesamt 16 Stätten sowie ein Unterhaltungsabend mit lokalem Tanz und Live Musik enthalten sind (Kosten: 130 S p.P. = 42 EUR). Wenn du nicht alle Stätten besuchen möchtest, gibt es Alternativtickets, die weniger Ruinen enthalten. Das günstigste Ticket kostet dennoch 70 S. Mehr Infos und die Karten selbst gibt es online bei COSITUC oder in deren Büro in Cusco in der Avenida del Sol 103.

Die umliegenden Anden schreien nur so danach, zu Fuß, auf einem Mountainbike oder einem Pferderücken erkundet zu werden. Der Río Urubamba im gleichnamigen Tal bietet sich außerdem für Rafting an. Um sich langsam an die Höhe und härtere Treks ranzutasten, eignet sich ein Tagesausflug zur Laguna Humantay, die etwa drei Autostunden von Cusco auf 4200 m liegt:Laguna Humantay

Erst seit 2015 für Touristen zugänglich, haben sich die farbenfrohen Rainbow Mountains auf über 5000 Metern nach Machu Picchu rasch zu DEM Touristenmagneten von Peru entwickelt. Auch wir haben die anstrengende Wanderung auf uns genommen und dabei hat sich jeder mühsame Schritt gelohnt!Rainbow Mountains Panorama

Beachte: Die Auswahl an Reiseveranstaltern und -büros in Cusco ist nicht nur groß, sondern riesig. In den Gassen rund um den Plaza de Armas wirst du vom Angebot schier erschlagen. Also unbedingt Preise und Qualität vergleichen, Bewertungen lesen und Meinungen anderer Reisender einholen!


Unser Fazit – Cusco

Besonders, wenn du aus einer Stadt auf Meereshöhe direkt nach Cusco fliegst, ist die Wahrscheinlichkeit, dass du die ersten Tagen an Nebenwirkungen der Höhe leidest, hoch. Entweder reist du sofort innerhalb der ersten 24 Stunden weiter, oder du verbringst ein paar Tage in der ehemaligen Hauptstadt des Inkareiches, um dich langsam zu akklimatisieren.

Die Innenstadt von Cusco ist ganz nett und du kannst beim Shoppen einige Schnäppchen machen, aber die wahren Attraktionen liegen in der Umgebung. Als Ausgangspunkt zu den Highlights wie Machu Picchu und den Rainbow Mountains eignet sich Cusco hervorragend.

enjoy your journey!

 

4 Kommentare

  1. Hallo Lisa,
    Cusco sieht wirklich toll aus! Auch gut zu wissen, dass die Coca Bläter recht unbedenklich sind…3 kg Blätter zu kauen muss man erstmal schaffen. 😉
    Hast du auch Tipps für einen (mehrtägigen) Ausflug ins Heilige Tal? Bin noch unschlüssig wieviel Zeit ich für Cusco samt Ausflüge einplanen sollte…

    Liebe Grüße
    Iris von Ich Reise Immer So

    1. Liebe Iris, das Heilige Tal haben wir selbst nicht besucht, deshalb kann ich dir leider keine Tipps aus erster Hand geben. Zwei weitere tolle Tagesausflüge, die wir von Cusco aus gemacht haben, waren die Wanderung zur Laguna Humantay und die Rainbow Mountains. Wäre das vielleicht auch was für euch? 🙂 Lisa

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert