Gorilla Trekking Uganda

Nachdem wir zwei Wochen den lokalen Reiseveranstalter Marlene Africa Safaris in Entebbe unterstützt und dabei die afrikanische Arbeitsmoral kennenlernen durften, werden wir zwei der angebotenen Touren nun selbst testen. Zunächst steht uns eine mehrtägige Gorilla Trekking Tour bevor, zu der sogar Markus‘ Mutter Gisela und Schwester Rebecca aus der Heimat eingeflogen kommen, um uns zu begleiten. Für Gisela geht damit ein lang gehegter Lebenstraum in Erfüllung.

Der ugandische Bwindi Impenetrable Forest National Park und die Virunga-Region, die sich Uganda, Ruanda und die Demokratische Republik Kongo (DRC) teilen, dienen als Heimat für die letzten Berggorillas unserer Erde. Wir wollen versuchen, den beeindruckenden Menschenaffen im Bwindi National Park auf rund 2500 Höhenmetern zu begegnen. Der Park ist in vier Sektoren unterteilt: Rushaga, Buhoma, Ruhija und Nkuringo. Dabei gilt Buhoma als sehr beliebt, da hier am frühesten mit der Forschung und Entwicklung der touristischen Infrastruktur begonnen wurde.

Das Gorilla Trekking wird von der ugandischen Regierung strikt reguliert. Pro Tag und Gorillafamilie sind zum Schutz der Tiere nur 8 Besucher zugelassen. Diese Limitierung wird durch die Vergabe von Genehmigungen, den sogenannten Gorilla Permissions, sichergestellt. Oftmals müssen diese schon Monate im Voraus beantragt werden (übernimmt i.d.R. der Reiseveranstalter). Die Permission wird genau auf die Person, das jeweilige Datum und den bestimmten Sektor ausgestellt, in dem der Trek stattfinden soll. Ohne Permission ist das Trekking nicht möglich. In Uganda kostet eine Permission derzeit 600 USD und liegt damit preislich gesehen zwischen der günstigeren DRC (450 USD) und dem kostspieligeren Ruanda (1500 USD).


Aufbruch in Entebbe am frühen Morgen

Von Entebbe aus starten wir am frühen Morgen gemeinsam mit unserem Guide Martin. In Martins Safari-Jeep werden wir 510 km zurücklegen, bis wir am Abend den Bwindi Forest National Park erreichen, der ganz im Südwesten von Uganda liegt. Als wir nach kurzer Zeit den Äquator von Nord nach Süd überqueren, stoppen wir für das obligatorische Foto.Gorilla Trekking Uganda Äquator

Der Großteil der Strecke führt uns über eine asphaltierte Hauptstraße in überraschend gutem Zustand. Nur die letzten 25 km müssen wir auf unbefestigter Straße zurücklegen, die durch den Wald führt. Je weiter wir uns von den Städten und befestigten Straßen entfernen und je tiefer wir in die bergige Waldregion vorstoßen, desto ursprünglicher wird das Leben. Am Wegrand balancieren Frauen in bunter Tracht Säcke mit Lebensmitteln oder schwere Wasserkanister auf den Köpfen. An fließendes Wasser ist in den meisten Dörfern hier auf dem Land nicht zu denken – so werden jeden Tag kilometerlange Strecken bis zur nächsten Quelle zu Fuß zurückgelegt. Junge Männer mit Stöcken versuchen ihre Schafs-, Ziegen- oder Rinderherden im Zaum zu halten. Kinder in spartanischer Kleidung reißen euphorisch die Hände in die Luft, schon wenn sie unseren Jeep in typischem safari-beige aus der Ferne anfahren sehen. Manchmal strecken sie uns die selbigen auch fordernd entgegen. Touristen haben oft Geschenke wie Süßigkeiten oder Stifte für sie dabei – das haben sogar schon die Kleinsten kapiert.

Als wir unsere Lodge, das Rushaga Gorilla Camp, erreichen, ist es schon fast dunkel. Nach dem Abendbuffet geht es früh ins Bett, denn alle wollen wir fit sein für den ersten Gorilla Trek, der am folgenden Tag auf dem Programm steht. Wie lange und wie anstrengend die Wanderung wird, das kann man vorher nie so genau sagen und ist stark vom Verhalten der Gorillafamilie abhängig, die man zugeordnet bekommt. Zwischen zwei und neun Stunden ist alles möglich, erklärt uns Martin. Professionelle Tracker sollen das Auffinden der Familie zumindest beschleunigen, indem sie diese schon früh am Morgen ausfindig machen. Ab dann sind sie in stetigem Kontakt zu den Rangern, die die Besuchergruppe anführen.


Trek 1 – Gorilla Trekking Uganda im Bwindi Forest National Park, Sektor Rushaga

Gegen 8 Uhr treffen wir am Startpunkt im Sektor Rushaga ein, wo Martin uns an die Ranger übergibt. Hier sind spartanische Holzhütten errichtet, die als Treffpunkt dienen. Dementsprechend wirkt auf uns alles sehr originär und authentisch.Gorilla Trekking Rushaga Area
Wir werden mit Wanderstöcken ausgestattet und bekommen noch zwei Helfer zugewiesen, die sich nicht nur unserer Rucksäcke annehmen, sondern uns bei der Wanderung auch immer mal wieder eine Hand leihen (wort-wörtlich). Das angekündigte, ausführliche Briefing zum korrekten Verhalten bei den Gorillas wird kommentarlos übersprungen. Mit vier anderen Touristen aus Malaysia bzw. Indonesien, die wir am Startpunkt treffen, ist unsere Achtergruppe nämlich komplett und die Ranger wollen scheinbar keine Zeit verlieren. Die Gorillafamilie, die wir gemeinsam aufspüren wollen, heißt Mishaya. Dass das auch keiner aus der Gruppe vergisst, ist der Name in die Wanderstöcke geritzt.Mishaya walking stick

Im Entenmarsch geht es über einen schmalen Pfad durch den Wald. Den Anfang und Abschluss unserer Menschenkette bilden bewaffnete Ranger. Denn hier im Nationalpark leben auch Waldelefanten, die (im Gegensatz zu den meisten Gorillafamilien) nicht an Menschen gewöhnt sind. Sollte es zu einem ungewollten Aufeinandertreffen kommen, wären die Ranger in der Lage, einen Warnschuss in die Luft zu feuern und die Elefanten damit zu vertreiben. Immer weiter folgen wir dem Pfad. Mal ist der Wald dicht, mal blicken wir durch eine Lichtung hinab ins Tal, von wo das Rauschen eines Flusses zu vernehmen ist. Schon nach kurzer Zeit hat sich unsere Gruppe aufgespaltet. Einer der asiatischen Touristen kann mit dem Tempo nicht mithalten. So machen wir alle paar Minuten eine Pause, bis er wieder zu uns aufgeschlossen hat, denn keiner aus der Gruppe wird zurückgelassen.

Wir sind nun seit etwas mehr als einer Stunde unterwegs, als unsere Ranger stehenbleiben. Sie blicken auf den dicht bewaldeten Berg, der sich rechts von uns erhebt und geben einen kurzen Laut von sich. Sofort wird der Laut aus dem Dickicht erwidert. Die Antwort stammt von den drei Trackern, die unsere Gorillafamilie Mishaya seit dem Morgengrauen für uns aufgespürt und verfolgt haben. Ein gutes Zeichen also. Wie weit die Primaten tatsächlich noch entfernt sind, wissen wir aber nicht. Erst einmal heißt es: runter vom Pfad und rein ins dichte Gebüsch! Zum Schutz vor Dornen und Krabbeltier sollen wir uns lange Kleidung und optimalerweise Handschuhe anziehen. Die Ranger schneiden mit ihren Macheten eine kleine Schneise frei und sind augenblicklich im Dickicht verschwunden. Nacheinander folgen wir und kraxeln mühsam den steilen Berg hinauf. Um sich nicht in Ästen, Wurzeln und Gräsern auf dem Boden zu verfangen, muss man die Füße bei jedem Schritt hoch anheben. Gleichzeitig empfiehlt es sich, den Kopf einzuziehen und eine gebeugte Haltung einzunehmen, wenn man nicht mit dem Gesicht in den Lianen hängenbleiben möchte, die von oben herabhängen. So kriechen wir etwa eine Viertelstunde bergauf, rutschen mal aus, richten uns wieder auf und kriechen weiter.

Bald treffen wir auf die drei Tracker, die an einem Hang auf uns warten. „Die Gorillas sind nicht mehr weit!“, verkünden sie uns. Jetzt müssen wir unsere Rucksäcke sowie Wanderstöcke zurücklassen und es geht die letzten Meter durchs Gebüsch. Hinter dem Strauch kann ich es schon rascheln hören! Ich folge den Trackern auf die lichte Stelle am Hang, blicke nach rechts und sehe den ersten Berggorilla, wie er auf dem Boden sitzt und Blätter mampft. Etwa fünf Meter ist er entfernt und zunächst noch etwas von den Büschen verdeckt. Zum Glück scheint er sich von uns in keinster Weise stören zu lassen.erster Gorilla

Allmählich entdecke ich immer mehr der Primaten im Gebüsch oder auf Bäumen versteckt. Schließlich besteht die Mishaya-Familie insgesamt aus 10 Individuen. Unsere Achtergruppe hat sich nun am Hang versammelt; alle beobachten gespannt die Tiere, fotografieren oder filmen das Geschehen. Der silbrig-schimmernde, beeindruckend muskulöse Rücken des Silverbacks, dem Familienoberhaupt, blitzt bereits zwischen den Ästen hervor.erster Blick auf den Silverback

In einem Baum links von uns klettert ein Jungtier und nicht weit von uns entfernt macht sich eine Gorilladame genüsslich über ein paar Wurzeln her.

Die Ranger entfernen mit ihren Macheten vorsichtig ein paar Äste und Lianen, die die Primaten verdecken, sodass wir eine noch freiere Sicht auf sie haben. Währenddessen hat es sich Rebecca auf einem umgekippten Baumstamm bequem gemacht, von dem aus sie die Szenarie in Ruhe beobachten kann. Doch da hat sie die Rechnung ohne die Gorilladame gemacht, die beschließt, eben diesen Baumstamm überqueren zu wollen. Hätte Rebecca die Arme ausgestreckt, hätte sie das flauschig aussehende Fell ohne Weiteres berühren können.Rebecca und Gorilladame

Die Zeit vergeht wie im Flug und schon bald erinnert uns der Ranger, die letzten Fotos zu schießen. Die Aufenthaltsdauer bei der Gorillafamilie ist auf eine Stunde beschränkt. Als wüssten die Tiere das genau, erhebt sich der Silverback nach Ablauf der Zeit und setzt sich in Bewegung. Schnurstracks bahnt er sich seinen Weg durchs Dickicht und ist verschwunden. Seine Familie folgt ihm alsbald. Ein fulminanter Abgang!Silverback verschwindet

Wir treffen unsere Porter wieder und schlagen uns im Entenmarsch zurück durch die Büsche, bis wir nach etwa 20 Minuten wieder den Pfad erreichen. Auch beim Abstieg hat sich die Gruppe aufgesplittet. So bleibt uns beim Warten auf die Anderen genug Zeit, den Ranger über die Gorillas auszufragen. Wir erfahren, dass Berggorillas im Gegensatz zu Flachlandgorillas nicht in Gefangenschaft überleben können. Die meisten der noch existierenden Berggorillas kommen in Uganda vor, da es hier noch den meisten Lebensraum für sie gibt: Etwa 400 Stück leben in 35 – 40 Familien. 17 dieser Gorillafamilien sind an Menschen gewöhnt – was ein langer Prozess ist! Etwa zwei bis drei Jahre lang müssen die Ranger der Familie jeden Tag einen Besuch abstatten und sich vorsichtig annähern, bis diese die Nähe der Menschen akzeptiert. Ist dies eingetroffen, sehen uns die Gorillas als Teil ihrer Umgebung und nicht mehr als Bedrohung. Dennoch sollen einige der Familien „unberührt“ bleiben.

Über den Pfad geht es schließlich zurück zum Startpunkt unseres Treks. Müde aber glücklich machen wir uns dort über unsere mitgebrachten Lunchpakete her. Zum Abschluss bekommt jeder aus der Gruppe feierlich ein persönliches Zertifikat überreicht, das einem die erfolgreiche Teilnahme am Gorilla-Trekking bescheinigt. Eine nette Geste und ein schönes Andenken.Zertifikat

Da der zweite Trek am folgenden Tag in einem anderen Sektor des Bwindi Nationalparks stattfinden soll, machen wir uns sofort auf zu unserer neuen Unterkunft, der Bakiga Lodge. Dort angekommen, wird am Abend angestoßen – und zwar endlich mal wieder mit echtem Pfälzer Sekt! So lässt es sich aushalten.Pfälzer Sekt


Trek 2 – Gorilla Trekking Uganda im Bwindi Forest National Park, Sektor Buhoma

Als wir am nächsten Morgen um 5.40 Uhr aufbrechen, blickt unser Guide in müde Gesichter. Eine zweistündige Fahrt zum Ausgangspunkt des Treks in Buhoma steht uns bevor. An Weiterschlaf ist aufgrund der hiesigen „Straßen“verhältnisse trotzdem nicht zu denken. So versuche ich angestrengt, meine Lider offen zu halten und dabei die Frühstücksbox auf meinem Schoß nicht bei jedem Schlagloch zu verlieren. Als es langsam dämmert, werden wir immerhin mit einer grandiosen Aussicht belohnt: Die aufgehende Sonne hüllt den Himmel über den Hängen, die üppig mit Bananenstauden und Teesträuchern bepflanzt sind, in einen blassen Rosaton. Endlich am Startpunkt in Buhoma angekommen, finden wir ein überraschend modernes Visitor Center und, im Vergleich zum gestrigen Tag, schon recht viele Touristen vor. Eine lokale Frauengruppe bietet zur Begrüßung gerade eine Tanzvorführung dar. Alle vier sind wir uns recht schnell einig, dass uns der weniger aufgeregte  und dafür ursprünglichere Beginn gestern besser gefallen hat. Nachdem wir in unsere Gruppe eingeteilt worden sind und die Gorillafamilie Habinyanja zugewiesen bekommen haben, stellt sich heraus, dass wir nochmal ins Auto steigen müssen, um zum Ausgangspunkt der Wanderung zu gelangen. Mehr als eine halbe Stunde fahren wir mit Martin wieder unserer Lodge entgegen. Immerhin verkürzt dies unseren Rückweg nach dem Trekking.

An einem Hang und in der Nähe eines Dorfes haben wir unser Ziel scheinbar erreicht. Der Ranger, der uns im Auto begleitet, erwähnt wie nebenbei: „Die Gorillas sind nur wenige Minuten von hier entfernt!“ Habe ich mich verhört? Nur wenige Minuten? Das wäre ja eine Sensation… Als wir aussteigen, warten bereits die Helfer, die uns bei der Wanderung wie am Vortag unterstützen möchten. Der Ranger begrüßt nun die gesamte Gruppe und wiederholt tatsächlich die unglaublichen Worte: „nur wenige Minuten…“. Wir müssten lediglich einen Hügel hinabsteigen und würden die Familie dort vorfinden. Eine kleine Krux gäbe es diesmal aber: „Am Aufenthaltsort der Gorillas gibt es viele beißende Ameisen.“ So präparieren wir uns alle bestmöglich mit langer Kleidung und Hosen-in-die-Socken-Stopfen. Dann kann es losgehen!Hang Gorilla Trekking Uganda

Wie wir das schon vom Vortag kennen, bewegen wir uns langsam in einer Menschenkette voran. Auf dem Hosenboden rutschen wir den ersten, steilen Part des Bergs hinab und bahnen uns dann wieder unseren Weg durchs Gebüsch – immer brav den Rangern hinterher. Nach gerade mal fünf Minuten treffen wir auch schon auf die Tracker, die uns mitteilen, wir sollten unsere Kameras schon mal bereithalten. Jetzt schon? Das ist ein Geschenk des Himmels! Nach nur einer weiteren Minute fällt der erste Blick sofort auf den mächtigen Silverback, der diesmal uns zugewandt auf dem Boden sitzt und sogar sein Gesicht zeigt. Als hätte er nur auf uns gewartet. Ihm bloß nicht direkt in die Augen blicken!, erinnere ich mich an eine der Verhaltensregeln. Gar nicht so einfach…
silverback erwartet uns

Die Habinyanja-Familie sei bei Besuchern sehr beliebt, erklären die Ranger, da sie aus 17 Mitgliedern besteht, was ziemlich viel ist. Außerdem seien darunter viele verspielte Jungtiere. Das können wir nur bezeugen: In den Lianen schwingen sich ein paar der Kleinen hin und her, im Hintergrund trommeln sich junge Männchen spielerisch auf die noch magere Brust. Die Sicht auf die Familie ist heute noch besser als gestern! Doch leider machen sich auch die angekündigten Ameisen recht schnell bemerkbar… Zielsicher krabbeln sie an unseren Beinen hinauf, bis sie an Händen und Hals endlich unbedeckte Hautstellen finden, an denen sie zubeißen können. Bloß nicht zappeln, sonst werden die Bilder unscharf!, ermahnen wir uns selbst.

Jungtier kommt nahe
Jungtier schielt

Auch heute versuchen die Ranger wieder, uns den bestmöglichen Blick auf die Gorillafamilie und besonders auf den Silberrücken zu bieten. Dafür entfernen sie mit ihren Macheten einige Äste, Lianen und Büsche, die sich rund um das Familienoberhaupt befinden. Auf mich wirkt das recht forsch – um nicht zu sagen riskant. Aber gut, die Ranger sollten es besser wissen. Schon im nächsten Moment schnellt der Silberrücken in die Höhe und gibt einen beeindruckenden Laut von sich, der uns deutlich signalisiert: Bis hierher und nicht weiter! Im Nu hat er sich von uns abgewendet, zerrt demonstrativ einen Baumstamm hinter sich her als handle es sich um einen Zahnstocher und versteckt sich weiter hinten im Gebüsch. Innerhalb weniger Sekunden hat er uns damit ganz deutlich gezeigt, wer der Boss ist. Immerhin eine Gorilladame und ihr Junges verweilen auf ihrem Platz und so können wir die beiden weiter beobachten.

Bald ist wieder das Ende unserer Besuchszeit in Sicht. Genau wie gestern zieht sich die Gorillafamilie mit ablaufender Zeit allmählich in die Büsche zurück. Ob das noch Zufall sein kann? Wir treten unseren kurzen Rückweg an, bis wir auf der Straße wieder unseren Guide Martin treffen. Die Abschlussworte des Rangers lauten: „Good morning! It is a miracle!“ Ein Wunder, weil wir das Trekking noch vor der Mittagszeit erfolgreich abschließen konnten. Das kommt nur extrem selten vor. Wir scheinen wirklich riesiges Glück gehabt zu haben! Dennoch fühlt es sich so an, als hätten wir uns die Gorillas gestern durch unser Trekking mehr verdient als heute. Sagen wir: gestern haben wir sie uns erarbeitet, heute wurden sie uns geschenkt. 🙂 Nachdem jeder wieder ein Zertifikat verliehen bekommen hat, machen wir uns auf den Rückweg zu unserer Lodge. Auch hier staunt jeder über unser Glück. Wir bewundern gemeinsam die geschossenen Fotos, bevor wir unsere Tour am nächsten Tag Richtung Murchison Falls National Park fortsetzen.


Unser Fazit – Gorilla Trekking Uganda

Das Gorilla Tekking in Uganda ist wirklich eine einmalige Erfahrung. Nie hätten wir gedacht, den beeindruckenden Primaten so nahe kommen zu können. Teilweise waren sie nur eine Armlänge entfernt. Das Erlebnis bedarf einer guten Vorbereitung inklusive frühzeitigem Kümmern um die Permission und Aufbauen eines gewissen Fitnesslevels. Schließlich kann man vorher nie genau wissen, wie lange der Trek dauert und wie anstrengend es wird. Denn auch, wenn man sich im Voraus für das niedrigste Schwierigkeitslevel entscheidet, kann daraus eine schwere Wanderung werden, falls sich die zugeordnete Gorillafamilie fortbewegt und in steileres Gebiet begibt.

Uns persönlich hat das Trekking im Sektor Rushaga vom Ablauf her besser gefallen als in Buhoma. Dort wirkte alles ursprünglicher auf uns. Übrigens kann es sich lohnen, möglichst früh am Startpunkt aufzutauchen. Falls man spezifische Wünsche hat (hinsichtlich des Schwierigkeitslevels, einer bestimmten Gorillafamilie etc.) ist die Wahrscheinlichkeit am frühen Morgen noch höher, dass diese beachtet werden können.

Seit einigen Jahren steigt die Anzahl der Berggorillas langsam wieder. Wir hoffen, dass dies so bleibt und die Regierungen von Uganda, Ruanda und der DRC weiterhin ihr Bestmögliches tun, um die seltenen Primaten zu schützen.

enjoy your journey!

 

6 Kommentare

  1. Ich habe schon wieder Augenpippi!
    Es war grandios. Danke, daß ich dabei sein durfte. Und es geht genau so unglaublich weiter! ?????Gisela

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