Volunteering in Uganda

Pünktlich zum Jahreswechsel hält unsere Weltreise einen neuen Kontinent für uns bereit. Die Wiege der Menschheit… Wo Wüsten auf Steppen und Savannen treffen und die Tierwelt von den Big Five regiert wird. AFRIKA, wir freuen uns auf die nächsten Monate mit dir und sind gespannt, was du für uns bereithältst!


Ankunft in Entebbe

Unser erstes Ziel ist Uganda. Bereits am Flughafen werden wir von neuen kulturellen Eindrücken begrüßt, als wir in der Nacht in Entebbe ankommen. Nicht begrüßt werden wir hingegen von unserem Hotel, denn das hat unsere Anreise und den geplanten Flughafen-Abholservice ganz offensichtlich verpennt. Na dann, willkommen in Uganda! Nachdem der Nachtwächter die Hotelmitarbeiterin für uns geweckt hat, wird uns schließlich auch ein Zimmer aufgeschlossen und so finden wir nach etwa 17 Stunden Flug von Südamerika endlich den Weg in unser Bett. Am Morgen dann die positive Überraschung, als ich den Vorhang unseres Fensters lichte: ich werde mit einem tollen Blick auf den Victoriasee belohnt.
Volunteering in Uganda Victoriasee


Volunteering bei einem afrikanischen Reiseveranstalter

Nach wenigen Tagen beginnt ein neuer Abschnitt. In Entebbe möchten wir ein ugandisches Ehepaar bei ihrem Reiseveranstalter unterstützen, den sie erst vor zwei Jahren als zusätzliches Standbein aufgebaut haben. Besonders nach ihrer Pensionierung soll dieser für mehr finanzielle Sicherheit sorgen. Ihre Liebe zur Natur und den Tieren hat sie auf die Idee gebracht, eine aktive Rolle in der aufstrebenden Tourismusbranche zu übernehmen. Der tierreiche Queen Elizabeth Nationalpark und die direkte Lage am Victoriasee, dem größten See Afrikas, sind gute Gründe. Ein unschlagbares Argument aber, ist das Vorhandensein der Berggorillas im Bwindi Nationalpark. Diese Grenzregion zu Ruanda und der Demokratischen Republik Kongo ist das einzige Gebiet der Erde, in dem die beeindruckenden Menschenaffen noch zu finden sind. Da ist es naheliegend, dass der Veranstalter in erster Linie spezielle Trekkingtouren im Programm hat, um im Wald die 35 Gorillafamilien aufzuspüren, die dort leben.

„Wir stehen noch am Anfang und erhalten nicht viele Anfragen. Außerdem müssen wir lernen, diese dann auch in tatsächliche Buchungen umzuwandeln“, lautet das klare Ziel für das Start-up Marlene Africa Safaris. Deshalb suchten John und Josephine online auf einer speziellen Volunteering-Plattform nach Unterstützung – und fanden uns. Hoffen wir, dass unsere Erfahrung im Tourismus den beiden helfen kann, ihr Business etwas voranzutreiben.


Erste Tage bei unserer Gastfamilie

Als Gegenleistung für unsere Mithilfe erhalten wir kostenfreie Unterkunft und Verpflegung. Doch irgendwie ist es viel mehr als das. Zwei Wochen lang werden wir mit dem Ehepaar in ihrem kleinen Häuschen in Entebbe wohnen und an ihrem alltäglichen Leben teilhaben. Als wir von ihnen im Hotel abgeholt werden, fällt die Begrüßung mehr als herzlich aus. Wie alte Freunde werden wir umarmt. In ihrem Zuhause angekommen, tun sie alles dafür, dass wir uns wohlfühlen. Ein Schlafzimmer und sogar ein kleines Bad dürfen wir unser Eigen nennen. Die Küche, das Wohnzimmer und den Essbereich teilen wir uns. Beim ersten gemeinsamen Mittagessen, das aus frischem Fisch und selbst angebautem Gemüse aus ihrem Garten besteht, erfahren wir: „Mit der Arbeit beginnen wir alle erst am Montag. Jetzt sind noch Ferien!“ So bleiben uns immerhin vier Tage, um in Ruhe anzukommen und den Jetlag auszukurieren, bevor das Volunteering in Uganda starten kann.

Mit dem Auto bringen uns John und Josephine ins Zentrum von Entebbe, sodass wir uns eine afrikanische SIM Card und damit mobiles Internet besorgen können. Dies kann in Uganda auch schon mal etwas länger dauern… Schnelllebiger ist da der Lebensmittelmarkt, den wir im Anschluss gemeinsam besuchen, um für die kommenden Tage einzukaufen.

Am Abend entdecken wir einen großen Rasenplatz nur wenige Meter von unserem Haus entfernt. Hier ist einiges los: Auf dem Platz spielen die Männer Fußball, nebenan versuchen sich ein paar junge Frauen am Basketball und im Hintergrund spielen die kleinen Geschwister mit Stöcken, selbstgebastelten Bällen oder ärgern die vielen Ziegen, die am Rande des Platzes angeleint grasen. Als wir uns den Kindern nähern, starren uns etwa 20 Augenpaare neugierig an. Weiße Touristen scheinen für sie immer noch etwas Besonderes zu sein. Anfangs noch sehr zurückhaltend, ist sofort alle Scheu verflogen, als wir sie begrüßen. Dass hier schon die Kleinen in der Schule Englisch lernen, macht die Kommunikation zum Glück einfach. „Was macht ihr hier? Hat Deutschland einen König? Zeig mal dein Tattoo!“ – sie wollen wirklich alles von uns wissen. Auch wir profitieren von dem Treffen und so ist unser erstes Wort, das wir auf Luganda verinnerlichen, embuzi (Ziege).

Bereits am nächsten Abend ist Markus Teil des Geschehens. Manchmal kann es so einfach sein…

Jetzt sind wir gespannt, wie wir uns in die afrikanische Arbeitswelt einfinden werden. Aber bisher können wir sagen: Uganda, herzlicher hättest du uns nicht empfangen können! <3

enjoy your journey!

 

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