Mit dem Planwagen durch die Pfalz – ein kleiner Abschied

Etwa zwei Wochen vor Beginn unserer Weltreise haben meine Eltern eine Überraschung für Markus und mich geplant. Bereits seit Wochen sollen wir uns jenen Samstag, den 14.4., freihalten. Ein Tag zuvor teilen sie uns dann mit, wir sollen Outdoor-Kleidung bereithalten, wir gehen wandern. Hm, das kommt uns schon etwas Spanisch vor…

Erstens gehen Markus und ich sonst nur wandern, wenn wir auf Reisen sind. Das sind dann eher Dschungel-Treks über Stock und Stein, bei denen man statt Eichhörnchen und Pilzen Äffchen und Mini-Ananas bestaunt. Zweitens fragen wir uns, was an einer Wanderung so spektakulär sein soll, dass man sich dafür seit geraumer Zeit ein Wochenende blocken soll.

Am Freitagabend komme ich dann noch auf die Idee, bei meinen Freunden nachzuhaken, ob sie vielleicht von irgendetwas wüssten. Beide verneinen aber und erklären überzeugend, dass sie für den Samstag andere Pläne und mit der Überraschung nichts zu tun haben.

Also schwingt sich Markus am Samstagmorgen mehr oder weniger motiviert in seine Wanderschuhe und gegen halb neun stehen wir mit meinen Eltern am Bahngleis, wo wir mit dem nächsten Zug Richtung Weinstraße fahren wollen. Da nähern sich aus der Ferne auf einmal sieben „Gestalten“ dem Bahnhof und auf den zweiten Blick entpuppen diese sich tatsächlich als meine Freunde und deren Eltern.

Nachdem im Zug schon Markus´ Wanderschuhe belächelt wurden, steigen wenig später auch noch vier seiner Freunde dazu. Was für den Tag nun wirklich geplant ist, wissen wir zwar immer noch nicht, aber das ist auch fast egal. In dieser Gesellschaft kann es nur genial werden.

Als wir nach diversen Umstiegen in Freinsheim in der Pfalz ankommen, wird die Überraschung sichtbar: am Bahnhof steht ein Planwagen vom Weingut Kreuzhof für uns bereit, der uns die nächsten Stunden durch die Wingert fahren soll – mit traumhaftem Wetter, reichlich Pälzer Woi, traditionellem Liedergut und Picknick im Grünen.

Hier ein paar Impressionen:

 

Ein riesengroßes Dankeschön an all die Menschen, die das ermöglicht haben und den tollen Tag mit uns verbracht haben. Ihr seid großartig!

Awwer annerschdwu is annerschd
un halt net wie in de Palz

 

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